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- Geld oder Liebe? Befördert kostenlose Care-Arbeit uns Frauen ins finanzielle Aus?
Care-Arbeit – ein Begriff, der oft unauffällig im Hintergrund unserer Gesellschaft existiert, obwohl er das Fundament vieler Leben bildet. Unter Care-Arbeit versteht man die Betreuung und Pflege von Kindern, Kranken, älteren Menschen sowie die Hausarbeit. Diese Aufgaben werden zumeist von Frauen verrichtet und das oft unbezahlt. Bei einer Impulstagung der Femmes Sapiens , an der ich kürzlich teilgenommen habe, wurde genau diese Thematik beleuchtet: Wie beeinflusst die unbezahlte Care-Arbeit das Leben und die finanzielle Situation von Frauen? In diesem Artikel berichte ich über die Tagung, unsere Erlebnisse und Diskussionen und gehe der Frage nach, ob diese oft aus Liebe oder gesellschaftlicher Verpflichtung geleistete Arbeit Frauen finanziell benachteiligt – und welche Wege es geben könnte, um das zu ändern. Inhaltsverzeichnis Take care - schweizerisch: "Heb' dr Sorg" Care - oder "Familienarbeit"? Der Verein "Femmes Sapiens" Homo Sapiens Lady Sapiens - auf den Spuren des Steinzeit-Mythos Impulstagung der Femmes Sapiens Me-Care / Selfcare Wenn der Staat die unbezahlte Arbeit vergisst Situation in Deutschland und Österreich Altersvorsorge - Was wir wissen müssen Warum Care-Arbeit keine Privatsache ist Fazit aus den Panels und Podiumsdiskussion Weiterführende Literatur zum Thema Care-Arbeit und Frauen Workshop: Welche Care-Modelle kennen und leben wir? Das fehlende Puzzleteil in der (weiblichen) Geschichte Ein herzliches Dankeschön an die Femmes Sapiens! Die unsichtbare Arbeit sichtbar machen Wie Care-Biografien Karrieren beeinflussen Was ist eine Care-Biografie? Die klaffende Lücke im Lebenslauf Care-Arbeit als Qualifikation: Franziska Büschelberger setzt ein Zeichen Who cares - about us? Wie stehst du zu dem Thema? Care-Arbeit neu denken: Eine inspirierende Lösung Take care - schweizerisch: "Heb' dr Sorg" Der Begriff "Care-Arbeit" stammt aus dem Englischen, wo "to care" so viel bedeutet, wie sich kümmern, sorgen oder pflegen. Das amerikanische "take care" bedeutet, dass einem die andere Person wichtig ist und man sie deshalb bittet, gut auf sich aufzupassen. Im Schweizerdeutschen sagt man dazu liebevoll: "Heb' dr Sorg" – kümmere dich um dich selbst oder um andere. Dieser Ausdruck trifft den Kern der Care-Arbeit, denn es geht genau darum: Für andere Sorge zu tragen, oft auf unsichtbare, selbstverständliche Weise. Ursprünglich wurde der Begriff in feministischen Kreisen geprägt, um die unbezahlte Arbeit von Frauen im Haushalt und in der Pflege sichtbar zu machen. Was lange als reine „Pflicht“ oder „natürliche Aufgabe“ angesehen wurde, sollte eine Anerkennung als wertvolle und zentrale Arbeit erfahren. In einer Welt, die zunehmend auf Effizienz und Profitabilität ausgerichtet ist, stelle ich persönlich mir die Frage, ob Care-Arbeit gerade deshalb so wenig finanzielle Wertschätzung erfährt – weil das sonst die Profitabilität der bezahlten Erwerbstätigkeit mindern würde. Care - oder "Familienarbeit"? Interessanterweise hat das englische Wort „care“ nicht nur die Bedeutung von „sorgen“ oder „pflegen“. Im Italienischen bedeutet „caro“ „teuer“ oder „wertvoll“, weshalb es einer der Organisatorinnen der Tagung, Manuela Morelli, besonders gut gefällt. Ihres Erachtens widerspiegelt dieser Begriff die essenzielle Rolle der Care-Arbeit besonders gut. Denn auch wenn diese Arbeit oft unsichtbar und unbezahlt ist, ist sie von unschätzbarem Wert – sowohl für Familien als auch für die gesamte Gesellschaft. Manche sprechen statt von Care-Arbeit lieber von „Familienarbeit“, da viele der Aufgaben innerhalb eines familiären Rahmens stattfinden. Allerdings birgt dieser Begriff das Risiko, ein traditionelles, konservatives Familienmodell – Vater, Mutter, Kind – in den Vordergrund zu stellen und dabei alternative Formen des Zusammenlebens auszublenden. Care-Arbeit findet jedoch auch in Patchwork-Familien, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften oder Freundeskreisen statt, in denen Menschen füreinander sorgen. Der Begriff sollte also möglichst umfassend sein, um die vielen Formen menschlicher Fürsorge zu würdigen, die unsere Gesellschaft erst möglich machen. Der Verein "Femmes Sapiens" Im schweizerischen Städtchen Brugg hat sich ein junger Verein leidenschaftlich engagierter Frauen Folgendes auf die Fahne geschrieben: " femmes sapiens bereitet das historische Vermächtnis von Frauen der Region Brugg und weiteren Bezirken auf, macht es sichtbar und gibt ihm damit die längst fällige und für die Geschichtsschreibung wichtige Beachtung. Protagonistinnen sind Frauen von jung bis weise, von stillen Schafferinnen bis im Rampenlicht stehende, Alteingesessene, zugezogene und immigrierte Familienfrauen, Fachfrauen, Künstlerinnen und Lebenskünstlerinnen. femmes sapiens will Mikrogeschichten einfangen, die Kraft der Region aufzeigen, Visionen von Migrantinnen sehen, das Wissen über den Ort weitergeben und eine neue Erinnerungskultur schaffen. femmes sapiens lebt und entwickelt sich weiter und soll auch in andere Regionen der Schweiz ausstrahlen. Die Vision einer neuen Erzählung von Frauengeschichte(n) braucht ein stabiles Fundament und ein langfristiges Engagement. Der Verein femmes sapiens wurde 2022 gegründet ." Femmes Sapiens - die weisen Frauen. Ich stöbere ein wenig, um die Ursprünge des Namens ans Licht zu bringen: Homo Sapiens Bedeutet gemäss Wikipedia: Mensch ( Homo sapiens , lateinisch f ür „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“) Lady Sapiens - auf den Spuren des Steinzeit-Mythos "Beeren sammeln, Kinder hüten – lange Zeit wurden diese Aufgaben den Frauen der Steinzeit zugedacht. Neue Erkenntnisse aber zeigen: Die Frauen gingen jagen und führten ihre Clans an. Die Arbeitsteilung der Steinzeitmenschen war keinesfalls streng getrennt, wie bislang vermutet" - so heisst es in der Zusammenfassung zur Dokumentation "Lady Sapiens - auf den Spuren des Steinzeit-Mythos". Link zum Trailer Femmes Sapiens - ich finde, treffender hätte ein Verein, der Frauengeschichte(n) sichtbar machen will, seinen Namen nicht wählen können. Falls du jetzt überlegst, wie diese französische Wortschöpfung richtig ausgesprochen wird, findest hier die Antwort: Femmes Sapiens . Impulstagung der Femmes Sapiens Ich bin mit den Hunden unterwegs, als mich die Nachricht von Manuela Morelli , einer langjährigen beruflichen Wegbegleiterin, erreicht. Die Femmes Sapiens veranstalten eine Impulstagung zum Thema Care-Arbeit. Unbezahlte Care-Arbeit und die Vereinbarkeit mit dem Beruf - diese Angelegenheit brennt mir unter den Nägeln. Fast täg lich spreche ich mit Frauen, deren persönliches und professionelles Leben sich nach der Geburt von Kindern so grundlegend verändert, wie sie es sich nie hätten vorstellen können. (Für eine Mutter) unerfüllbare Präsenszeiten bei der Arbeit, Schwierigkeiten mit erreichbarer, guter und bezahlbarer Kinderbetreuung und unfreiwilliges Multitasking bis an den Rand des Burn-outs werden zur traurigen Tagesordnung. Und hier fangen wir noch nicht einmal an, davon zu sprechen, was dazu kommt, wenn Eltern oder Schwiegereltern betreuungsbedürftig werden. Auch diese Aufgaben werden fast immer von den Frauen übernommen. Die Femmes Sapiens rufen und über 80 engagierte Frauen kommen. Unter ihnen auch Frau Stadtammann Barbara Horlacher von der Stadt Brugg, Ständerätin Marianne Binder , Grossrätin Gertrud Häseli und Grossrätin Ruth Müri . Me-Care / Selfcare Bereits als ich im Zimmermannhaus in Brugg ankomme, erkenne ich, dass für ein Thema mit Sicherheit gesorgt ist: Me-Care. Vegetarische und vegane Köstlichkeiten stehen, zusammen mit einer vielfältigen Auswahl an Getränken, während des ganzen Tages für uns bereit. Yhenni Medina bringt uns nach einem leckeren Mittagessen durch eine mitreissende Zumba-Lektion im Park in Schwung für den Nachmittag. Die jüngst gekürte Schweizer Meisterin (U20) im Poetry Slam, Johanna Ruoff reizt die Lachmuskeln und übersetzt für uns Gedanken von Menschen, die in etwa 40 Jahre jünger erwachsen sind als ich. Ein herrlicher, in den Farben des Tages gehaltener Blumenstrauss ziert den Tagungsraum. Wer mich kennt, weiss, dass meine Beine zwanghaft stehen bleiben, wenn ein Buch in Sicht ist. So komme ich am Büchertisch von Alexandra Rüedi ( Orell Füssli Brugg ) natürlich nicht vorbei. Die wunderbare Susanne Seiler hat uns fotografisch durch den Tag begleitet. Die gesamte Tagung ist sehr abwechslungsreich und liebevoll organisiert. Jedes Detail ist durchdacht. Ein insgesamt sehr inspirierender Tag. Nach der Begrüssung tauschen wir uns mit unseren Sitznachbarinnen aus und haben Gelegenheit, uns näher kennenzulernen, während wir über die Frage diskutieren: Was bedeutet Care-Arbeit für dich? Wenn der Staat die unbezahlte Arbeit vergisst Danielle Axelroud von " économie féministe " betonte in ihrem Vortrag die Notwendigkeit einer feministischen Ökonomie. Sie stellte heraus, dass die Mainstream-Ökonomie stark von Männern geprägt ist, ähnlich wie die Medizin, und regte an, die gewohnten Denkansätze in der Wirtschaft zu hinterfragen. Im aktuellen Diskurs werden oft die falschen Fragen gestellt. Das führt nicht nur zu ungenauen Antworten, sondern auch dazu, dass bestimmte Themen gar nicht erst angesprochen werden. Wichtige Aspekte, wie die Bedeutung von Sorge- und Care-Arbeit, bleiben so oft vollständig außen vor. Hier will sie mit Abhilfe schaffen. Ihre wissenschaftliche Forschung und konkrete Datenerhebungen findest du auf der Webseite . Danielle Axelroud möchte dazu anregen, die Wirtschaft als Ganzes zu sehen – einschließlich der bezahlten und unbezahlten Care-Arbeit. Sie betont: „Wenn man erst die Größenordnungen in Stunden und Franken sieht, wird es schwierig, weiterhin die Unsichtbarkeit zu bewahren.“ Es ginge dabei nicht um ein reines „Frauen-Problemchen“, sondern um Fakten, die wir als Grundlage für politische Entscheidungen nutzen sollten. Da bin ich absolut deiner Meinung, liebe Danielle! Sehr eindrücklich hat sie die aktuelle Sachlage mit dem Modell des Eisbergs aufgezeigt: Danielle Axelroud veranschaulicht das Verhältnis zwischen der sichtbaren Wirtschaft und der unbezahlten Care-Arbeit mithilfe des Eisbergmodells. Sie zeigt, dass der Teil der Wirtschaft, den wir normalerweise zählen – also der primäre, sekundäre und tertiäre Sektor, wie Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen – nur die Spitze des Eisbergs darstellt, den Teil, der über der Wasseroberfläche liegt. Darunter, unsichtbar und oft ignoriert, befindet sich der viel größere Teil: die unbezahlte Care-Arbeit. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes, indem es nur die Waren und Dienstleistungen berücksichtigt, die auf dem Markt gehandelt und bezahlt werden. Unbezahlte Tätigkeiten wie Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen oder Hausarbeit fließen nicht in diese Berechnungen ein, obwohl sie einen enormen Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft leisten. Axelroud verdeutlicht, dass diese unsichtbare Arbeit – der große, unter Wasser verborgene Teil des Eisbergs – einen erheblichen Wert hat, der im BIP nicht auftaucht, obwohl ohne sie die sichtbare Wirtschaft nicht funktionieren könnte. Axelroud nennt weitere beeindruckende Zahlen, die zum Innehalten und Bewusstwerden anregen. Der monetäre Wert der unbezahlten Arbeit von Frauen in der Schweiz beträgt jährlich 248 Milliarden Franken – das ist mehr als alle Ausgaben von Bund, Kantonen und Gemeinden zusammen, die 2016 bei 228 Milliarden Franken lagen. Diese enormen Zahlen verdeutlichen, wie wertvoll die unbezahlte Care-Arbeit ist und wie oft sie übersehen wird. Ein weiteres aufschlussreiches Beispiel ist der monetäre Wert des Mahlzeitenzubereitens und des Abwaschens in Schweizer Haushalten, der größer ist als die Bruttowertschöpfung des gesamten Finanzsektors. Hier beläuft sich der Wert auf 71 Milliarden Franken im Vergleich zu nur 36 Milliarden Franken für Banken, Versicherungen und Immobilien. Zudem wird deutlich, dass Frauen im Durchschnitt 100 Milliarden Franken weniger verdienen als Männer. Wenn Männer im Schnitt 100.000 Franken verdienen, liegt das durchschnittliche Einkommen der Frauen bei lediglich 57.000 Franken. Diese Einkommenslücke ist das Resultat von zwei wesentlichen Faktoren: dem Gender Pay Gap zu 1/4 und einer ungleichen Verteilung der unbezahlten Arbeit, die 3/4 ausmacht. Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es ist, die Realität der Geschlechterungleichheit in der Arbeitswelt anzuerkennen und die immense Bedeutung der unbezahlten Care-Arbeit, auch wirtschaftlich zu würdigen. Situation in Deutschland und Österreich (Anmerkung Chris Collet: Die nachfolgenden Zahlen habe ich durch eine Blitzrecherche gefunden. Sie sind nicht bestätigt / überprüft und sollen hier lediglich als Anhaltspunkt dienen) In Deutschland und Österreich zeigt sich eine ähnliche Situation wie in der Schweiz, wenn es um die unbezahlte Care-Arbeit geht. Der monetäre Wert dieser Arbeit, die überwiegend von Frauen geleistet wird, wird häufig nicht angemessen gewürdigt. In Deutschland wird geschätzt, dass der Wert der unbezahlten Arbeit jährlich bei über 400 Milliarden Euro liegt, während in Österreich die Schätzungen ebenfalls in den Hunderten von Milliarden Euro rangieren. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Care-Arbeit eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen Gefüge spielt, obwohl sie im Bruttoinlandsprodukt (BIP) nicht erfasst wird. Darüber hinaus zeigt der Gender Pay Gap in beiden Ländern, dass Frauen im Durchschnitt deutlich weniger verdienen als Männer. In Deutschland beträgt die Lohnlücke rund 19 Prozent, während sie in Österreich bei etwa 16 Prozent liegt. Diese Ungleichheiten sind zum Teil auf die ungleiche Verteilung der unbezahlten Care-Arbeit zurückzuführen, die Frauen oft daran hindert, ihre beruflichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Zu der durch die Care-Arbeit ausgelösten Rentenlücke bietet Danielle Axelroud aufschlussreiche Informationen auf ihrer Webseite : Altersvorsorge Was wir wissen müssen Das Altersvorsorgesystem in der Schweiz bürdet den Frauen eine massive Rentenlücke auf: laut neusten Erhebungen durchschnittlich fast 20 000 Franken pro Jahr und Rentnerin. Trotzdem sollen sie den Preis der aktuellen Reform unserer Altersvorsorge mit der Erhöhung ihres Rentenalters bezahlen: 1,2 Milliarden jährlich will auf Kosten der Frauen gespart werden. Diese Rechnung geht nicht auf. Aber was müssen wir denn eigentlich wissen, wenn wir in dieser Debatte mitreden wollen? Grundlegende Fakten, Informationen und Positionen findest du hier. Warum Care-Arbeit keine Privatsache ist Das war der nächste Punkt auf der Tagesordnung bei der Impulstagung "We Care", wo deutlich wurde, dass Care-Arbeit keine private Angelegenheit ist, sondern tief in unsere gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen eingebettet ist. Wir, die Frauen, die an dieser Veranstaltung teilnahmen, diskutierten in fünf Panels, in denen verschiedene Aspekte der Care-Arbeit beleuchtet wurden, und tauschten uns angeregt über Lösungen und Herausforderungen aus. 1. Panel: Der (fehlende) 4. Sektor – die Care-Arbeit Im ersten Panel wurde intensiv diskutiert, wie viel Zeit in Care-Arbeit investiert wird und dass diese oft als unsichtbarer Wirtschaftsfaktor gilt. Die Teilnehmenden reflektierten über ihre eigenen Erfahrungen und erörterten, was ihre Eltern und Großeltern in diesem Bereich geleistet haben und wie sich die Organisation von Care-Arbeit im Laufe der Generationen verändert hat. Ein weiterer Schwerpunkt war die Frage, welche Arten von Arbeit bezahlt werden und welche nicht. Hierbei wurde auch die Diskussion über die Grenzen des Outsourcings und die fehlende Anerkennung für viele Formen von Care-Arbeit, die oft unbezahlte oder unterbewertete Tätigkeiten sind, behandelt. 2. Panel: Care-Beziehungen denken in Berufen Im zweiten Panel wurde die Rolle von Care-Arbeit in verschiedenen Berufsfeldern wie Gastronomie, Bildung, Gesundheit und Detailhandel thematisiert. Die Teilnehmenden stellten sich Fragen zur Bedeutung von Care in diesen Bereichen. Ein weiterer Punkt der Diskussion war, welche Arbeiten bezahlt werden. Hierbei wurde das Spannungsfeld zwischen Profit und Care angesprochen. Zusätzlich wurde diskutiert, wie die Logik des Profits die Care-Arbeit beeinflusst, insbesondere im Hinblick auf private versus institutionelle Anbieter. 3. Panel: Die Care-Krise Im dritten Panel wurde diskutiert, was passiert, wenn Care-Arbeit wegfällt oder wenn niemand mehr bereit ist, sie unentgeltlich zu leisten. Die Teilnehmenden erörterten die Bedeutung von Care als Grundlage der Gesellschaft und der Wirtschaft. Ein weiterer zentraler Punkt war die Frage, welche Werte in der modernen Care-Arbeit gelebt werden und welche Werte gefördert werden sollten. Die Herausforderungen, die sich aus diesen Überlegungen ergeben, wurden ebenfalls angesprochen. Zusätzlich wurde erörtert, wie Care-Arbeit aufgewertet werden kann. Die Teilnehmenden suchten nach Wegen zur Anerkennung und Wertschätzung dieser wichtigen Tätigkeit. 4. Panel: 100 Milliarden – der Care-Gap Im vierten Panel wurde die Frage erörtert, wie Care-Arbeit die Karriere von Frauen beeinflusst. Dabei standen Themen wie Einkommensverlust und Altersarmut im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden diskutierten auch die Kosten, die Frauen aufgrund von Care-Arbeit tragen, einschließlich Karriereknick, Mutterschaftsstrafe , BVG-Lücke und das Risiko von Burn-out. Abschließend wurde thematisiert, warum sich die Gesellschaft mit diesen Herausforderungen auseinandersetzen sollte und wie eine Neubewertung von Fürsorglichkeit und Abhängigkeit dazu beitragen kann, die Situation zu verbessern. 5. Panel: Care als Voraussetzung der Wirtschaft Im fünften Panel haben wir uns mit der Frage beschäftigt, warum Sockenwaschen als Care-Arbeit betrachtet werden kann und wie unverzichtbar diese Tätigkeit für die Wirtschaft ist. Dabei wurde deutlich, dass unbezahlte Care-Arbeit weitreichende Folgen hat. Wir haben auch die Folgen des Schweizer Rentensystems diskutiert, insbesondere im Hinblick auf Trennungen und deren Auswirkungen auf Frauen. Die Teilnehmenden reflektierten darüber, wie diese Aspekte oft übersehen werden. Zusätzlich wurde die Rolle der Migration thematisiert, insbesondere die Herausforderungen der Ausbeutung von Arbeitskräften und die Verbindung zur Care-Arbeit im globalen Kontext. Fazit aus den Panels und Podiumsdiskussion Den Abschluss dieses Abschnitts bildeten eine Fazitrunde und eine Podiumsdiskussion mit prominenten Expertinnen wie Marianne Binder, Ruth Müri und Danielle Axelroud. Sie reflektierten über die Erkenntnisse aus den Panels und betonten die Notwendigkeit, Care-Arbeit in die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen zu integrieren. Es wurde klar, dass Care-Arbeit keine Privatsache ist, sondern ein zentrales Thema, das die Grundlage unserer Gesellschaft bildet und für das wir alle Verantwortung tragen. Diese lebhaften Diskussionen und der Austausch unter uns Frauen sensibilisierten uns für die vielfältigen Auswirkungen der Care-Arbeit. Sie erhöhten unser Bewusstsein für die Relevanz der Care-Arbeit. Und - diesen Eindruck hatte ich nicht nur bei mir selbst - es stärkte unser Selbstbewusstsein als Frau, zu sehen, WIE RIESIG und WERTVOLL der Teil ist, den wir zur Gesellschaft beitragen. Weiterführende Literatur zum Thema Care-Arbeit und Frauen Am Büchertisch fanden wir eine Auswahl an weiterführender Literatur zum Thema Care-Arbeit und deren Bedeutung für Frauen. Natürlich konnte ich nicht nach Hause gehen, ohne ein Buch zu adoptieren. Hier ist ein Zitat daraus, das sich bei mir eingebrannt hat: "Willst du Putzfrau werden?" Mit dieser drohenden Frage setzte Emilia Roigs Mutter sie unter Druck, auf Biegen und Brechen gut in der Schule zu sein. Gleichzeitig wertete sie damit den Beruf der Putzfrau permanent ab. Aus dem Buch: Why we matter. Von Emilia Roig. Die komplette Liste der empfohlenen Bücher kannst du dir als PDF herunterladen. Klicke einfach auf den Button: Workshop: Welche Care-Modelle kennen und leben wir? Am Nachmittag der Impulstagung nahmen wir an einem Workshop teil, der unter dem Titel „Welche Care-Modelle kennen und leben wir?“ stattfand. Ziel des Workshops war es, eine etwas andere Sichtweise auf das Thema Care-Arbeit zu entwickeln. Dies geschah durch das Zukunftslabor mit Simona Hofmann und Friederike Vinzenz . Ein zentraler Bestandteil des Workshops war die Design-Thinking-Methode „Lego Serious Play“ . Diese Methode ermöglicht es den Teilnehmenden, komplexe Ideen und Konzepte durch das Bauen mit LEGO-Steinen zu visualisieren und zu konkretisieren. Dabei können individuelle Gedanken in greifbare Modelle umgesetzt werden, die anschließend als Diskussionsgrundlage dienen. So wurden kreative Lösungen und neue Ansätze für die Zukunft der Care-Arbeit entwickelt, während wir gleichzeitig unsere eigenen Erfahrungen und Perspektiven einbrachten. Der Workshop bot Raum, um gemeinsam innovative Care-Modelle zu erkunden und zu gestalten. Offen gestanden war ich zunächst etwas überfordert, im Rahmen der ersten Übung aus Legosteinen meinen Lebensbaum zu gestalten. Erleichtert tat ich mich mit einer Gleichgesinnten zusammen, die sagte: „Bei mir im Kopf finden Wörter statt – ich bin nicht sehr begabt mit den Händen.“ Im zweiten Schritt bauten wir gemeinsam - und bereits selbstbewusster - eine komplette Zukunftsvision, wie Care-Arbeit in unser aller Leben integriert werden könnte. Die anderen Duos am Tisch taten dasselbe. Am Schluss fügten wir all unsere Lebensentwurf-Visionen auf einer großen Lego-Platte zusammen. Uns allen war das Eisberg-Modell von Danielle Axelroud noch sehr präsent, und so wurde eben dieses – die unsichtbare Care-Arbeit – in unserem Modell harmonisch eingefügt. Und zwar jetzt sichtbar. Die Aargauer Zeitung schrieb einen Artikel über die Tagung. Du findest ihn hier. Das fehlende Puzzleteil in der Geschichte Zum Abschluss der Impulstagung präsentierte Astrid Baldinger Fuchs, Historikerin lic. phil., das Thema "Das fehlende Puzzleteil" – eine kritische Auseinandersetzung damit, wie die Geschichten von „nur“ Hausfrauen wahrgenommen werden. Sie stellte die Frage nach dem Wert und der Relevanz dieser Geschichten und wie Anerkennung für die Leistungen der Frauen in der Care-Arbeit geschehen kann. In der aktuellen Wirtschaft werden vor allem männliche Leistungen, insbesondere Pionierleistungen, als geschichtsrelevant erachtet. Diese Leistungen sind sichtbar und prägen den wirtschaftlichen Diskurs. Care-Arbeit hingegen ist meist "unsichtbar". Sie rückt erst dann in den Fokus und wird (als fehlendes, wichtiges Puzzlestück) erkannt, wenn sie nicht geschieht. Diesen Effekt kannst du dir sehr einfach bildlich vor Augen führen: Stell dir vor, in einer riesigen Stadt stellen alle Menschen täglich ihre Müllsäcke auf die Strasse. Diese werden dann aber nicht abgeholt. DAS ist der Effekt von Care-Arbeit, die NICHT stattfindet. Doch wie kann Anerkennung für die kontinuierliche, jedoch oft unsichtbare, Care-Arbeit geschehen? Die Berichterstattung über wirtschaftliche Leistungen basiert häufig auf einem Denkmodell* der drei Sektoren (Primär-, Sekundär- und Tertiärsektor), wobei der vierte Sektor, die Care-Arbeit, vollständig außer Acht gelassen wird. Diese einseitige Sichtweise führt dazu, dass die gesellschaftlichen Leistungen der Frauen in der Wirtschaftsgeschichte nicht abgebildet werden können – sie bleiben unsichtbar und existieren nicht im wirtschaftlichen Diskurs. *jawohl: es ist ein reines Gedankenmodell, jemand hat's mal so erfunden, alle nutzen es seither! Eines der wenigen historischen Dokumente, welche etwas über die Einordnung der Frauen aussagt, ist die Tabelle links auf der Folie der Femmes Sapiens Interviewgruppe. Ich habe versucht, das Dokument, so gut es geht, zu vergrössern, um es lesbar zu machen: Die Tabelle zeigt den durchschnittlichen Stundenlohn 1950 in der Schweiz. Wenn ich die Unterteilung ansehe, rollt es mir die Zehennägel hoch: Gelernte und angelernte Männer - Ungelernte Männer - Frauen. Beispiel: Gelernte und angelernte Männer Kanton Aargau: CHF 2.45 / Stunde Ungelernte Männer Kanton Aargau: CHF 2.09 / Stunde Frauen Kanton Aargau: CHF 1.55 / Stunde Bei den Frauen spielte es offensichtlich keine Rolle, ob sie irgendeine Form der Ausbildung genossen hatten - sie bekamen in jedem Fall weniger als der am schlechtesten verdienende Mann! Das war 1950. Hat sich das Problem seither in Luft aufgelöst? Mitnichten. Die Lohnunterschiede sind noch immer da und sie sind markant. Ich weiss das aus eigener Anschauung, da ich in fast 10 Jahren Tätigkeit als Finanzplanerin Hunderte von Lohnausweisen gesehen habe. Ein herzliches Dankeschön an die Femmes Sapiens! Zum Abschluss der Impulstagung gab es noch einen feinen und nahrhaften Apéro, den wir alle nach diesem intensiven und bereichernden Tag gut gebrauchen konnten. Ich bin begeistert von der Perfektion, mit der die Tagung gestaltet wurde und wie super alles organisiert war. Die abwechslungsreichen Sequenzen, die tiefgehenden und "nahrhaften" Inputs – nicht nur in Form von Essen, sondern vor allem durch die inspirierenden Gespräche und Impulse – haben diesen Tag zu etwas ganz Besonderem gemacht. Die Atmosphäre war geprägt von einer unglaublichen Energie und Freude. Es war ein Geschenk, einen Tag mit so vielen engagierten Frauen zu verbringen, die alle dazu beigetragen haben, die Bedeutung von Care-Arbeit in einem neuen Licht zu sehen und wertzuschätzen. Die Inspiration, die ich mitgenommen habe, wird mich sicherlich noch lange begleiten. Die unsichtbare Arbeit sichtbar machen: Wie Care-Biografien Karrieren beeinflussen Was ist eine Care-Biografie? Eine Care-Biografie beschreibt die Summe aller Fürsorgearbeiten, die eine Person im Laufe ihres Lebens leistet – sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Dazu gehört die Betreuung von Kindern, die Pflege von Angehörigen oder die Unterstützung im Haushalt, aber auch Care-Tätigkeiten in Berufen, die oft als "selbstverständlich" angesehen werden, wie in der Pflege, im Bildungswesen oder in sozialen Berufen. Über die Care-Biografie zu sprechen ist wichtig, weil sie uns hilft, die oft unsichtbare Arbeit sichtbar zu machen, die maßgeblich zum Funktionieren der Gesellschaft beiträgt, jedoch selten anerkannt oder angemessen bezahlt wird. Die klaffende Lücke im Lebenslauf Care-Arbeit hinterlässt oft eine klaffende Lücke im Lebenslauf – ein Problem, das vor allem Frauen betrifft. Obwohl sie während dieser Zeit essentielle Aufgaben übernehmen, bleibt die Care-Arbeit unsichtbar und wird nicht als wertvolle Qualifikation anerkannt. Sie taucht im beruflichen Lebenslauf nicht auf, was den Eindruck einer Karriereunterbrechung erweckt, obwohl es sich tatsächlich um Phasen intensiver Verantwortung handelt. Dieses Phänomen wird auch als Mütterfalle bezeichnet – Frauen übernehmen den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit, während ihre männlichen Kollegen im Beruf weiter vorankommen. Daraus resultiert häufig ein Maternity Pay Gap , also eine Gehaltslücke, die sich durch die Geburt von Kindern und die damit einhergehenden beruflichen Unterbrechungen noch vergrößert. Frauen stehen dadurch nicht nur vor der Herausforderung des Wiedereinstiegs, sondern auch vor finanziellen Nachteilen, die sich im Laufe ihrer Karriere anhäufen und letztlich zu einer BVG-Lücke oder Altersarmut führen können. Die Care-Arbeit wird in der Gesellschaft nicht als beruflich weiterqualifizierende Tätigkeit anerkannt, und so bleibt diese „Lücke“ im Lebenslauf oft als Mangel wahrgenommen – dabei ist sie in Wirklichkeit Ausdruck einer unverzichtbaren Leistung, die für das Funktionieren der Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Care-Arbeit als Qualifikation: Franziska Büschelberger setzt ein Zeichen Franziska Büschelberger, alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und Analystin für das Wohlbefinden beruflicher Teams, fand eine kreative Lösung für das Problem der Lücke im Lebenslauf. «Wer möchte, dass seine Care-Arbeit anerkannt und wertgeschätzt wird, muss auch zu dieser Arbeit stehen und darf sie im beruflichen Umfeld nicht verschweigen!» Franziska Büschelberger Um ein Zeichen zu setzen, erstellte sie eine offizielle Seite für das fiktive Unternehmen „Unpaid Care Work“ . Mit ihrem Aufruf «Ich möchte alle Mütter, Väter und Pflegende ermutigen, in ihrem Lebenslauf anzugeben, dass sie einen unentgeltlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beitrag leisten! Steht dazu!» möchte sie die gesellschaftliche Bedeutung der Care-Arbeit in den Fokus rücken und deren Anerkennung vorantreiben. Die schweizerische Tageszeitung Der Tagesanzeiger hat darüber einen Artikel geschrieben, welchen ich hier teilweise zitiere. Den LinkedIn-Beitrag von Franziska, der eine ganze Welle ins Rollen brachte, findest du hier . Who cares - about us? Befördert kostenlose Care-Arbeit uns ins finanzielle Aus? Oder erliegen wir irgendwann der mentalen, organisatorischen und zeitlichen Dauer-Zerreissprobe und landen im Burn-out? Wir balancieren zwischen den Bedürfnissen anderer und unseren eigenen, doch wer kümmert sich um uns? Die finanziellen Auswirkungen sind ebenso gravierend: Ohne ausreichende Absicherung rutschen wir schneller ins finanzielle Aus, als uns lieb ist. Doch es liegt an uns, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Es ist höchste Zeit, dass unsere Arbeit, die oft im Hintergrund stattfindet, endlich sichtbar und wertgeschätzt wird – emotional und finanziell. Denn Care-Arbeit ist wertvoll, und wir sind es auch. Wie stehst du zu dem Thema? Ich freue mich sehr, wenn du mitdiskutierst. Schreib einen Kommentar. Sende den Artikel weiter an Freundinnen. Du hilfst mit diesen Aktionen, das so wichtige - und noch unbefriedigend geregelte - Thema der Care-Arbeit für viele Menschen sichtbar zu machen. Vielen Dank! Care-Arbeit neu denken: Eine inspirierende Lösung Zum Abschluss möchte ich dir noch ein spannendes Interview ankündigen: Ich habe eine glückliche Ehepartnerin, ausgeglichene und sehr erfolgreiche Unternehmerin und 3-fache Mutter interviewt. Sie hat das Thema Care-Arbeit für sich und ihre Familie auf unkonventionelle und sehr individuelle Weise gelöst – und heute sind alle damit glücklich. Wie sie es geschafft hat, Care-Arbeit und berufliche Ambitionen in Einklang zu bringen, erfährst du hier .
- Glossar: Business- und Finanzbegriffe für Soloselbständige - einfach erklärt
In diesem Glossar findest du eine umfassende Sammlung wichtiger Begriffe aus dem Bereich Business und Finanzen, die speziell auf die Bedürfnisse von Solopreneurinnen abgestimmt sind. Es dient als praktisches Nachschlagewerk, das dir eine schnelle und einfache Übersicht zu wichtigen Themen bietet. Ob es um Einnahmen, Ausgaben oder Marketingstrategien geht, die klaren Erklärungen helfen dir, die Begriffe im Zusammenhang mit deinem Unternehmen besser zu verstehen und erfolgreich anzuwenden. Altersvorsorge Angebot Ausgaben Beratung Betriebliche Altersvorsorge Bilanz Buchhaltung Budget Cashflow Coaching Crowdfunding Datenschutz Digitalisierung Einnahmen Einnahmenüberschussrechnung Eigenverantwortung Erfolg Erfolgsrechnung Expansion Fixkosten Finanzanalyse Finanzplanung Freelancer Geistiges Eigentum Geschäftsidee Geschäftskonto Gewinn Honorar Honorarverhandlung Investitionen Investor Kapitalbeschaffung Kundenbindung Kundenzufriedenheit Liquidität Marketing Nische Persönliche Altersvorsorge Preiskalkulation Progressive Steuern Rendite Rechnungen Risikomanagement Rücklagen Selbstfürsorge Staatliche Altersvorsorge Steuern Tagespauschale Unternehmensform Urheberrecht Verträge Vermarktung Website Wachstum Work-Life-Balance Ziele Zielgruppe Altersvorsorge Altersvorsorge bezeichnet alle Maßnahmen, die du ergreifst, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Dies umfasst sowohl staatliche als auch private und betriebliche Vorsorgemodelle. Eine gute - und gerne frühzeitige - Planung ist entscheidend, um im Ruhestand den gewünschten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Angebot Ein Angebot ist eine detaillierte Beschreibung deiner Produkte oder Dienstleistungen. Es hilft dir, deine Zielgruppe anzusprechen und den Kunden zu zeigen, was sie bei dir zu welchem Preis bekommen. Ausgaben Ausgaben sind alle Kosten, die in deinem Business anfallen, wie Miete, Materialien und Werbung. Die Kontrolle der Ausgaben ist wichtig, um den finanziellen Überblick zu behalten. Beratung Beratung bezieht sich auf die Unterstützung, die du anderen bietest, oft in Form von Wissen oder Erfahrung. Eine klare Struktur in deinen Beratungsdiensten erhöht den Wert für deine Kunden. Betriebliche Altersvorsorge Deutschland In Deutschland gibt es verschiedene Modelle der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), die jedoch in der Regel für Angestellte konzipiert sind. Für Selbständige stehen Möglichkeiten der Direktversicherung, der Pensionskasse oder des Pensionsfonds zur Verfügung. Direktversicherung: Hierbei schließt die Selbständige eine Lebens- oder Rentenversicherung über den Arbeitgeber ab. Das kann auch in Form eines „Versorgungswerks“ geschehen. Pensionskasse: Diese wird von einem Versicherungsunternehmen oder einer Bank angeboten und ermöglicht es, Beiträge in eine fondsgebundene Rentenversicherung einzuzahlen. Pensionsfonds: Diese Form ist etwas flexibler und erlaubt eine breitere Anlagemöglichkeit für die Beiträge. Es ist wichtig zu beachten, dass die Inanspruchnahme von steuerlichen Vorteilen für selbständige Unternehmerinnen nicht immer gegeben ist. Sie sollten sich gut informieren und möglicherweise einen Steuerberater hinzuziehen. Österreich In Österreich sind die Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge für Selbständige ähnlich begrenzt wie in Deutschland. Optionen umfassen: Pensionskassen: Selbständige können in Pensionskassen einzahlen, die eine betriebliche Altersvorsorge bieten. Betriebliche Mitarbeitervorsorge (Mitarbeiter-Vorsorgekasse): Hierbei kann ein Teil des Einkommens in die Vorsorgekasse eingezahlt werden, um später eine Rente zu beziehen. Selbständige haben auch die Möglichkeit, einen Pensionsfonds oder eine private Rentenversicherung abzuschließen, um ihre Altersvorsorge zu ergänzen. Schweiz In der Schweiz haben Selbständige die Möglichkeit, die betriebliche Altersvorsorge über die 2. Säule in Anspruch zu nehmen: Freiwillige berufliche Vorsorge (BVG): Als Selbständige zahlst du nicht automatisch in die Pensionskasse ein. Sobald du Mitarbeitende hast, benötigst du eine Pensionskassenlösung, denn diese müssen obligatorisch versichert sein. Meldest du diese an, kannst du dich de r Pensionskasse a nschliessen. Wenn du keine Mitarbeitenden hast, kannst dich der Pensionskasse deines Berufsverbandes anschliessen oder alternativ der Auffangeinrichtung des BVGs. In der Schweiz gibt es zudem steuerliche Vorteile, die die private Altersvorsorge fördern. Bilanz Begriff aus der Buchhaltung. Sie gibt einen Überblick über die finanziellen Verhältnisse eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. In der Bilanz werden alle Vermögenswerte (Aktiva) und Verbindlichkeiten (Passiva) aufgeführt. Sie zeigt, was das Unternehmen besitzt und was es schuldet. Buchhaltung Die Buchhaltung umfasst das Erfassen und Organisieren deiner finanziellen Transaktionen. Sie ist entscheidend für die Überwachung deiner finanziellen Situation und für steuerliche Anforderungen. Budget Ein Budget ist ein Plan, der angibt, wie viel Geld du in einem bestimmten Zeitraum ausgeben und verdienen möchtest. Es hilft dir, deine Finanzen besser zu verwalten und finanzielle Ziele zu erreichen. Cashflow Cashflow beschreibt, wie Geld in dein Unternehmen fließt und wieder herausgeht. Wenn mehr Geld reinkommt als rausgeht, hast du einen positiven Cashflow, was wichtig ist, damit dein Geschäft gut funktioniert. Ein positiver Cashflow ist entscheidend für die Zahlungsfähigkeit und den langfristigen Erfolg. Coaching Dienstleistung, bei der du Klientinnen dabei unterstützt, ihre persönlichen und beruflichen Ziele zu erreichen. Du begleitest sie, um Herausforderungen zu bewältigen und ihre Stärken zu entfalten. Crowdfunding Crowdfunding ist eine Finanzierungsform, bei der viele Personen kleine Beträge investieren, um ein Projekt oder Unternehmen zu unterstützen. Es bietet eine alternative Möglichkeit zur Kapitalbeschaffung. Datenschutz Datenschutz bezieht sich auf den Schutz persönlicher Daten, die du im Rahmen deiner selbständigen Tätigkeit erhebst, verarbeitest und speicherst. Für Solopreneurinnen ist es wichtig, die Privatsphäre ihrer Kundinnen und Kunden zu wahren und gesetzliche Vorgaben zu beachten. Hier sind die wesentlichen Punkte: Erhebung und Verarbeitung : Wenn du personenbezogene Daten sammelst, wie z.B. Namen, E-Mail-Adressen oder Telefonnummern, bist du dafür verantwortlich, diese Informationen sicher und transparent zu verwalten. Gesetzliche Vorgaben : In vielen Ländern, wie z.B. in Deutschland und der Schweiz, gibt es Datenschutzgesetze (z.B. die Datenschutz-Grundverordnung, DSGVO), die festlegen, wie persönliche Daten verarbeitet werden dürfen. Du musst sicherstellen, dass du die Einwilligung der betroffenen Personen einholst, bevor du ihre Daten speicherst oder verwendest. Sicherheit der Daten : Du solltest geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Daten deiner Kunden zu schützen, z.B. durch sichere Speicherung, Verschlüsselung und regelmäßige Backups. Außerdem solltest du sicherstellen, dass nur befugte Personen Zugriff auf diese Informationen haben. Transparenz und Rechte : Du musst deinen Kunden klar machen, welche Daten du sammelst, zu welchem Zweck und wie lange du diese speicherst. Außerdem haben sie das Recht, ihre Daten einzusehen, zu berichtigen oder löschen zu lassen. Der Schutz personenbezogener Daten ist entscheidend für das Vertrauen deiner Kunden und kann dir helfen, rechtliche Probleme zu vermeiden. Digitalisierung Digitalisierung bedeutet, digitale Tools und Technologien in dein Business zu integrieren. Dadurch kannst du Prozesse effizienter gestalten und deine Reichweite erhöhen. Einnahmen Einnahmen sind das Geld, das du durch den Verkauf deiner Produkte oder Dienstleistungen verdienst. Sie sind die Grundlage für den finanziellen Erfolg deines Unternehmens. Einnahmenüberschussrechnung Die Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) ist eine einfache Methode zur Erfassung der Einnahmen und Ausgaben in deinem Unternehmen. Sie dient zur Ermittlung des Gewinns und ist für viele Kleinunternehmer eine gängige Buchhaltungsform. Eigenverantwortung Eigenverantwortung bedeutet, dass du die volle Kontrolle über deine Geschäftsentscheidungen hast. Du bist für den Erfolg und die Herausforderungen deines Unternehmens verantwortlich. Erfolg Erfolg kann für jede Solopreneurin unterschiedlich definiert werden. Er kann finanzielle Stabilität, persönliches Wachstum oder die Erfüllung von Zielen umfassen. Erfolgsrechnung Ein buchhalterischer Begriff, auch Gewinn- und Verlustrechnung genannt: Sie zeigt die Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum (z.B. ein Jahr oder ein Quartal). Das Ergebnis dieser Rechnung zeigt, ob das Unternehmen einen Gewinn oder Verlust erzielt hat. Expansion Expansion bezieht sich auf das Wachstum und die Ausweitung deines Unternehmens. In der selbständigen Erwerbstätigkeit bedeutet Expansion, dass du deine Geschäftstätigkeiten vergrößerst, um mehr Kunden zu erreichen, deinen Umsatz zu steigern oder neue Märkte zu erschließen. Hier sind einige wichtige Aspekte: Wachstumsstrategien : Du kannst verschiedene Strategien zur Expansion nutzen, wie zum Beispiel: Erweiterung des Angebots : Neue Produkte oder Dienstleistungen entwickeln, um dein Portfolio zu diversifizieren. Geografische Expansion : Dein Geschäft auf neue Regionen oder Länder ausweiten, um dort neue Kunden zu gewinnen. Zielgruppenwechsel : Neue Zielgruppen ansprechen, die zuvor nicht im Fokus standen. Finanzielle Aspekte : Expansion erfordert oft Investitionen. Du musst möglicherweise zusätzliche Ressourcen bereitstellen, sei es durch Eigenkapital, Kredite oder durch die Suche nach Investoren. Eine solide Finanzplanung ist entscheidend, um die Kosten im Blick zu behalten und den Cashflow während der Wachstumsphase zu sichern. Ressourcenmanagement : Bei der Expansion musst du sicherstellen, dass du genügend Ressourcen hast, um die gesteigerte Nachfrage zu bewältigen. Das kann die Einstellung neuer Mitarbeiter, die Optimierung von Prozessen oder den Ausbau deiner Infrastruktur erfordern. Marktforschung : Vor einer Expansion ist es wichtig, den Markt genau zu analysieren. Du solltest die Bedürfnisse und Vorlieben deiner Zielgruppe verstehen sowie die Konkurrenz und Trends in der Branche beobachten. Risiken und Herausforderungen : Während die Expansion Chancen bietet, gibt es auch Risiken. Dazu gehören finanzielle Unsicherheiten, Überdehnung des Unternehmens oder Schwierigkeiten, neue Kunden zu gewinnen. Es ist wichtig, ein effektives Risikomanagement zu implementieren, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Insgesamt kann die Expansion deinem Unternehmen helfen, langfristig erfolgreich zu sein und deine Ziele zu erreichen. Es erfordert jedoch sorgfältige Planung, Marktkenntnis und ein gutes Ressourcenmanagement, um die Vorteile optimal zu nutzen. Fixkosten Fixkosten sind regelmäßige Ausgaben, die unabhängig von deinem Umsatz anfallen, wie Miete oder Versicherungen. Ein gutes Verständnis dieser Kosten hilft dir, dein Budget besser zu planen. Finanzanalyse Eine Finanzanalyse ist die Untersuchung deiner finanziellen Daten, um Trends, Stärken und Schwächen deines Unternehmens zu identifizieren. Sie hilft dir, informierte Entscheidungen zu treffen. Finanzplanung Finanzplanung ist der Prozess, bei dem du deine finanziellen Ziele festlegst und Strategien entwickelst, um diese zu erreichen. Sie ist entscheidend für die langfristige Stabilität deines Unternehmens. Freelancer Ein Freelancer ist eine selbständige Person, die projektbezogen für verschiedene Kunden arbeitet. Diese Arbeitsweise bietet Flexibilität und Vielfalt in der Auftragslage. Geistiges Eigentum Geistiges Eigentum umfasst die rechtlichen Ansprüche, die du auf deine kreativen Ideen, Erfindungen und Marken hast. Es schützt deine geistigen Schöpfungen und hilft dir, deine Arbeit als selbständige Unternehmerin zu sichern. Hier sind die wichtigsten Aspekte im Zusammenhang mit selbständiger Erwerbstätigkeit: Arten des geistigen Eigentums : Geistiges Eigentum kann verschiedene Formen annehmen, darunter: Urheberrecht : Schützt kreative Werke wie Texte, Bilder, Musik und Software. Patente : Schützen technische Erfindungen und neue Verfahren. Wenn du eine innovative Idee hast, kannst du ein Patent beantragen, um anderen die Nutzung ohne deine Erlaubnis zu verbieten. Marken : Schützen Namen, Logos und Slogans, die dein Unternehmen oder deine Produkte identifizieren. Eine eingetragene Marke hilft dir, dich von anderen abzuheben und deinen Wiedererkennungswert zu steigern. Geschmacksmuster : Schützen das äußere Erscheinungsbild eines Produkts, wie Form oder Farbe. Wettbewerbsvorteil : Das geistige Eigentum gibt dir einen rechtlichen Rahmen, um deine Ideen und Produkte zu schützen. Dadurch kannst du Wettbewerbsvorteile erzielen, indem du sicherstellst, dass andere deine Arbeit nicht unrechtmäßig kopieren oder nutzen. Monetarisierung : Du kannst dein geistiges Eigentum auch nutzen, um Einnahmen zu generieren. Durch Lizenzen oder den Verkauf von Patenten oder Markenrechten kannst du zusätzliche Einkünfte erzielen. Vertragsgestaltung : Wenn du mit anderen zusammenarbeitest oder Dienstleistungen anbietest, ist es wichtig, vertragliche Vereinbarungen zu treffen, die die Rechte an geistigem Eigentum klar regeln. So schützt du deine Ideen und Werke vor ungewollter Nutzung. Rechtliche Unterstützung : Um deine Rechte an geistigem Eigentum zu wahren, kann es hilfreich sein, einen Anwalt für geistiges Eigentum zu konsultieren. Dieser kann dir bei der Anmeldung, Durchsetzung und Verteidigung deiner Rechte helfen. Insgesamt ist geistiges Eigentum für Selbständige ein essenzieller Bestandteil, um kreative Leistungen zu schützen, den eigenen Marktwert zu steigern und langfristigen Erfolg zu sichern. Geschäftsidee Deine Geschäftsidee ist das zentrale Konzept deines Unternehmens, das beschreibt, was du anbietest und wie du dich von anderen abhebst. Geschäftskonto Ein Geschäftskonto ist ein für den speziellen Zweck der beruflichen Selbständigkeit eingerichtetes Bankkonto. Dem gegenüber steht das Privatkonto. Durch die Trennung deiner geschäftlichen und privaten Finanzen behältst du besser den Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben und erleichterst die Steuererklärung. Gewinn Der Gewinn ist das Geld, das nach Abzug aller Kosten von deinen Einnahmen übrig bleibt. Er ist ein Indikator für den finanziellen Erfolg deines Unternehmens. Honorar Ein Honorar ist der Betrag, den du für deine Dienstleistungen oder Beratungen verlangst. Es kann auf verschiedene Weise festgelegt werden, z.B. als Stundensatz, Tagespauschale oder Projektgebühr. Honorarverhandlung Honorarverhandlung bezeichnet den Prozess, in dem du mit deinen Kunden über die Höhe deines Honorars sprichst. Eine gute Verhandlungstechnik kann dir helfen, einen fairen Preis zu erzielen. Investitionen Investitionen sind Ausgaben, die du tätigst, um dein Business langfristig zu verbessern, z.B. durch neue Software oder Marketingstrategien. Investor Ein Investor ist eine Person oder ein Unternehmen, das Geld in ein anderes Unternehmen oder Projekt investiert, um daraus einen finanziellen Gewinn zu erzielen. Investoren können unterschiedliche Ziele haben, wie zum Beispiel: Kapitalwachstum : Sie möchten, dass ihr investiertes Geld über die Zeit an Wert zunimmt. Einkommen : Manche Investoren suchen regelmäßige Erträge, beispielsweise durch Dividenden oder Zinsen. Investoren können in verschiedene Bereiche investieren, wie Aktien, Immobilien, Start-ups oder Anleihen. In der Regel tragen sie ein gewisses Risiko, da nicht alle Investitionen erfolgreich sind. Ein guter Investor informiert sich gründlich über die Möglichkeiten und Risiken, bevor er investiert. Kapitalbeschaffung Kapitalbeschaffung bedeutet, dass du Geld für dein Unternehmen bekommst. Dieses Geld brauchst du, um deine Ideen umzusetzen, zum Beispiel für den Kauf von Materialien, für Marketing oder um neue Mitarbeiterinnen einzustellen. Du kannst Kapital auf verschiedene Arten beschaffen, wie zum Beispiel durch eigene Ersparnisse, Kredite von Banken oder durch Investoren, die dir Geld geben, weil sie an deinem Unternehmen interessiert sind. Kundenbindung Kundenbindung beschreibt Vorgehensweisen, die darauf abzielen, bestehende Kunden langfristig an dein Unternehmen zu binden. Zufriedene Kunden kaufen nicht nur wieder, sondern empfehlen dich auch weiter. Kundenzufriedenheit Kundenzufriedenheit ist ein Maß dafür, wie zufrieden deine Kunden mit deinen Produkten oder Dienstleistungen sind. Hohe Kundenzufriedenheit führt zu Wiederkäufen und positiven Bewertungen, was deinem Geschäft zugutekommt. Liquidität Liquidität beschreibt, wie schnell du Zugriff auf Geld hast, um laufende Kosten zu decken. Eine gute Liquidität ist wichtig, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Liquide sein bedeutet, dass du auch unerwartete Kosten tragen kannst, ohne dass dein Unternehmen gleich in eine finanzielle Schräglage - und du in Stress - gerät. Marketing Marketing umfasst alle Aktivitäten, die darauf abzielen, dein Unternehmen bekannt zu machen und Kunden zu gewinnen. Dazu gehören Werbung, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit. Nische Eine Nische ist ein spezialisierter Markt, auf den du dich konzentrierst. Die Wahl einer Nische hilft dir, gezielt Kunden anzusprechen und deine Expertise zu zeigen. Persönliche Altersvorsorge Deutschland : Zu den privaten Vorsorgemöglichkeiten gehören Riester-Renten, Rürup-Renten und private Rentenversicherungen. Zudem kannst du in Kapitalanlagen investieren, wie Aktien, Immobilien oder Fonds, um dein Vermögen zu vermehren. Österreich : In Österreich gibt es private Pensionsversicherungen sowie staatlich geförderte Modelle wie die Prämienpension. Auch hier ist das Investment in Aktien oder Immobilien eine gängige Form der persönlichen Altersvorsorge. Schweiz : Neben der AHV und der beruflichen Vorsorge können Individuen in die private Vorsorge investieren, etwa durch Lebensversicherungen oder den Kauf von Aktien, Immobilien und anderen Kapitalanlagen. Preiskalkulation Preiskalkulation ist der Prozess, bei dem du den Preis für deine Produkte oder Dienstleistungen festlegst. Sie berücksichtigt Kosten, Marktpreise und den wahrgenommenen Wert deiner Angebote. Progressive Steuern Progressive Steuern sind ein Steuersystem, bei dem der Steuersatz mit steigendem Einkommen zunimmt. Das bedeutet, dass Personen mit höheren Einkommen einen höheren Prozentsatz ihres Einkommens als Steuer zahlen müssen, während Personen mit niedrigerem Einkommen einen niedrigeren Steuersatz zahlen. Hier sind die Hauptmerkmale: Steigende Steuersätze : Bei progressiven Steuern gibt es verschiedene Einkommensstufen. Je mehr du verdienst, desto höher ist der Steuersatz, den du auf den Teil deines Einkommens zahlen musst, der in diese Stufe fällt. Soziale Gerechtigkeit : Das Ziel von progressiven Steuern ist es, die Steuerlast fairer zu verteilen. Höhere Einkommen können sich in der Regel höhere Steuern leisten, während Menschen mit niedrigeren Einkommen entlastet werden. Beispiel : Wenn der Steuersatz für Einkommen bis zu 30.000 Euro bei 10% liegt und für Einkommen über 30.000 Euro bei 20%, zahlst du auf die ersten 30.000 Euro 10% und auf den Rest 20%. Progressive Steuern sind in vielen Ländern gängig und sollen helfen, Einkommensungleichheit zu verringern und soziale Programme zu finanzieren. Rendite Die Rendite ist der Gewinn oder Verlust, den du aus deinen Investitionen erzielst, oft ausgedrückt als Prozentsatz des investierten Kapitals. Sie hilft dir, die Rentabilität deiner Investitionen zu bewerten. Rechnungen Rechnungen sind Dokumente, die du an deine Kunden sendest, um für deine erbrachten Dienstleistungen oder Produkte bezahlt zu werden. Sie sind wichtig, um deine Einnahmen zu erfassen und den Cashflow zu überwachen. Risikomanagement Risikomanagement Risikomanagement ist der Prozess, durch den du mögliche Risiken in deinem Unternehmen identifizierst, bewertest und Strategien entwickelst, um diese Risiken zu minimieren oder zu vermeiden. Das bedeutet: Identifikation : Du überlegst dir, welche Risiken es geben könnte, wie z.B. finanzielle Verluste, rechtliche Probleme oder unvorhergesehene Ausgaben. Bewertung : Du schaust, wie wahrscheinlich es ist, dass diese Risiken eintreten, und welche Auswirkungen sie auf dein Business haben könnten. Strategien : Du entwickelst Pläne, um die Risiken zu verringern, z.B. durch Versicherungen, Notfallfonds oder alternative Strategien. Das Ziel des Risikomanagements ist es, dein Unternehmen abzusichern und dir mehr Sicherheit zu geben, damit du besser mit unerwarteten Situationen umgehen kannst. Rücklagen Rücklagen sind Geldbeträge, die du für unerwartete Ausgaben oder finanzielle Engpässe beiseitelegst. Sie bieten Sicherheit und Stabilität für dein Unternehmen. Selbstfürsorge Selbstfürsorge ist entscheidend für dein Wohlbefinden als Solopreneurin. Zeit für Erholung und Stressbewältigung erhöht deine Produktivität und Kreativität. Du bist die Chefin - wenn du selbst dir nicht frei gibst, dann hast du nicht frei. Staatliche Altersvorsorge Deutschland : Die gesetzliche Rentenversicherung ist die Hauptsäule der Altersvorsorge. Arbeitnehmer zahlen in die Rentenversicherung ein, und diese finanziert die Renten der jetzigen Rentner. Die Höhe der Rente hängt von den eingezahlten Beiträgen und der Dauer der Einzahlung ab. Österreich : Auch hier gibt es eine gesetzliche Pensionsversicherung, die durch Beiträge der Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziert wird. Die Pension wird auf Basis des Einkommen und der Versicherungsjahre berechnet. Schweiz : In der Schweiz gibt es ein drei Säulen-System: die AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung), die als Grundsicherung dient, und die berufliche Vorsorge (BVG), die auf einem Kapitaldeckungsverfahren basiert. Steuern Steuern sind gesetzliche Abgaben, die du als Selbständige oder Unternehmerin an den Staat zahlst. Sie dienen der Finanzierung öffentlicher Ausgaben, wie Infrastruktur, Bildung und Gesundheitswesen. Ein fundiertes Verständnis von Steuern ist wichtig, um deine steuerlichen Verpflichtungen zu erfüllen und mögliche Steuervorteile zu nutzen. Steuerarten in Deutschland, Österreich und der Schweiz 1. Einkommenssteuer Deutschland : Die Einkommensteuer ist die wichtigste Steuer für Selbständige. Sie wird auf dein zu versteuerndes Einkommen erhoben, das aus deinen Einkünften abzüglich bestimmter Ausgaben besteht. Der Steuersatz ist progressiv und reicht von 14 % bis 45 %. Österreich : Auch hier unterliegst du der Einkommensteuer, die ebenfalls progressiv ist. Die Sätze liegen zwischen 20 % und 55 %. Als Selbständige kannst du Betriebsausgaben von deinem Einkommen abziehen. Schweiz : In der Schweiz zahlst du sowohl kantonale als auch bundesstaatliche Einkommensteuern. Die Steuersätze variieren je nach Kanton und Einkommen und sind ebenfalls progressiv. 2. Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) Deutschland : Die Umsatzsteuer wird auf die meisten Waren und Dienstleistungen erhoben. Der reguläre Steuersatz beträgt 19 %, während es einen ermäßigten Satz von 7 % für bestimmte Produkte und Dienstleistungen gibt. Du musst die Umsatzsteuer in deinen Rechnungen ausweisen und an das Finanzamt abführen. Österreich : Ähnlich wie in Deutschland wird auch in Österreich eine Umsatzsteuer erhoben. Der allgemeine Satz liegt bei 20 %, mit einem ermäßigten Satz von 10 % für bestimmte Güter und Dienstleistungen. Schweiz : Die Mehrwertsteuer in der Schweiz beträgt in der Regel 7,7 %, es gibt jedoch ermäßigte Sätze von 2,5 % für bestimmte Waren und Dienstleistungen. Auch hier bist du verpflichtet, die Mehrwertsteuer in deinen Rechnungen auszuweisen. 3. Gewerbesteuer Deutschland : Selbständige, die ein Gewerbe betreiben, müssen Gewerbesteuer zahlen. Diese wird von der Gemeinde erhoben und variiert je nach Standort. Die Steuer wird auf den Gewinn deines Unternehmens erhoben. Österreich : In Österreich gibt es keine Gewerbesteuer, jedoch unterliegen selbständige Unternehmer der Einkommensteuer auf ihren Gewinn. Schweiz : Die Schweiz erhebt keine Gewerbesteuer im klassischen Sinne, jedoch müssen Unternehmen Unternehmenssteuern zahlen, die je nach Kanton variieren. 4. Körperschaftsteuer Deutschland : Die Körperschaftsteuer wird auf das Einkommen von Kapitalgesellschaften (z. B. GmbHs) erhoben. Der Steuersatz beträgt 15 %, zuzüglich Solidaritätszuschlag. Österreich : In Österreich beträgt die Körperschaftsteuer 25 % auf den Gewinn von Kapitalgesellschaften. Schweiz : In der Schweiz variiert die Körperschaftsteuer je nach Kanton, liegt jedoch im Durchschnitt bei etwa 15 % bis 25 %. 5. Kapitalertragssteuer Deutschland : Kapitalerträge unterliegen der Abgeltungssteuer von 26,375 %. Diese wird auf Gewinne aus Geldanlagen, wie Aktien und Fonds, erhoben. Österreich : In Österreich beträgt die Kapitalertragssteuer 27,5 % auf Gewinne aus Kapitalanlagen. Schweiz : In der Schweiz werden Kapitalgewinne in der Regel nicht besteuert, während Zinsen und Dividenden einer Quellensteuer von 35 % unterliegen. Fazit Steuern sind ein wesentlicher Bestandteil deines unternehmerischen Alltags. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Steuerarten und ihre Auswirkungen auf dein Unternehmen im Klaren zu sein. Eine gute Steuerplanung kann dir helfen, deine steuerlichen Verpflichtungen zu optimieren und finanzielle Vorteile zu nutzen. Tagespauschale Eine Tagespauschale ist ein fester Betrag, den du für einen Arbeitstag berechnest, unabhängig von der tatsächlichen Stundenzahl. Dies kann für Projekte sinnvoll sein, die einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Unternehmensform Die Unternehmensform bestimmt, wie dein Business rechtlich strukturiert ist, z.B. als Einzelunternehmen oder GmbH. Sie hat Auswirkungen auf Haftung, Steuern und Verwaltung. Urheberrecht Das Urheberrecht schützt die kreativen Werke, die du als selbständige Unternehmerin schaffst. Es gibt dir das exklusive Recht, über die Nutzung deiner Werke zu entscheiden und sicherzustellen, dass du für deine Kreativität anerkannt wirst. Hier sind die wichtigsten Punkte im Zusammenhang mit selbständiger Erwerbstätigkeit: Schutz von kreativen Inhalten : Das Urheberrecht gilt für verschiedene Arten von Werken, wie Texte, Bilder, Musik, Videos, Software und Design. Wenn du etwas Eigenes erschaffst, besitzt du automatisch die Rechte daran, ohne dass du dies anmelden musst. Nutzungsrechte : Du hast das Recht zu entscheiden, wie dein Werk verwendet wird. Das bedeutet, dass niemand dein Werk kopieren, verbreiten oder verändern darf, ohne deine Erlaubnis. Du kannst Lizenzen vergeben, um anderen die Nutzung deines Werkes zu erlauben, z.B. für einen bestimmten Zeitraum oder unter bestimmten Bedingungen. Plagiate vermeiden : Als Selbständige musst du darauf achten, die Urheberrechte anderer zu respektieren. Das bedeutet, dass du keine geschützten Inhalte ohne Erlaubnis verwenden darfst. Plagiate können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und deinem Ruf schaden. Vertragliche Regelungen : Wenn du mit anderen zusammenarbeitest oder Dienstleistungen anbietest, ist es ratsam, vertragliche Regelungen zu treffen, die die Nutzung von geschützten Inhalten klar festlegen. So kannst du Missverständnisse vermeiden und deine Rechte wahren. Schutz der eigenen Werke : Um deine eigenen Werke besser zu schützen, kannst du sie registrieren lassen, auch wenn dies in vielen Ländern nicht erforderlich ist. Eine Registrierung kann dir helfen, deine Rechte im Falle von Streitigkeiten leichter durchzusetzen. Das Urheberrecht ist also ein wichtiges Thema für Selbständige, die kreativ tätig sind, da es dir hilft, deine Arbeit zu schützen und fair entlohnt zu werden. Verträge Verträge sind rechtliche Vereinbarungen zwischen dir und deinen Kunden oder Partnern. Sie schützen beide Seiten und definieren die Bedingungen für die Zusammenarbeit. Vermarktung Vermarktung umfasst alle Strategien, um deine Produkte oder Dienstleistungen bekannt zu machen und zu verkaufen. Es ist entscheidend für den Erfolg deines Unternehmens. Website Eine Website ist dein digitales Schaufenster und dient dazu, potenzielle Kunden über dein Angebot zu informieren. Eine professionelle Website kann entscheidend für deinen Erfolg sein. Wachstum Wachstum beschreibt die positive Entwicklung deines Unternehmens, sei es durch Umsatzsteigerung, Kundenzuwachs oder Expansion in neue Märkte. Es ist ein wichtiges Ziel für viele Selbständige. Work-Life-Balance Work-Life-Balance beschreibt das Gleichgewicht zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichem Leben. Eine gute Balance ist wichtig, um Burnout zu vermeiden und die Lebensqualität zu erhöhen. Ziele Ziele sind spezifische, messbare Ergebnisse, die du in einem bestimmten Zeitraum erreichen möchtest. Sie geben deinem Business eine Richtung und helfen dir, fokussiert zu bleiben. Zielgruppe Deine Zielgruppe sind die Menschen, die am wahrscheinlichsten an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung interessiert sind und die du mit deinen Marketingmassnahmen ansprechen willst. Noch Fragen? Sind beim Lesen Fragen aufgetaucht oder gibt es weitere Finanzbegriffe, für die du dir eine Erklärung wünschst? Dann schreib sie mir gerne in die Kommentare.
- [Zusammenfassung Blogparade] "Gänsehaut - ein unvergessliches Erlebnis als Selbständige"
Dem diesjährigen Aufruf zur Blogparade von Judith Peters kamen mehr als 100 Bloggerinnen nach und so auch ich. Ich wollte endlich aus meinem Social-Media-Wachkoma rauskommen und startete die erste Blogparade meines Lebens. Es handelte sich mehr um eine Augen-zu-und-durch-Entscheidung, als ein sorgfältig durchdachtes Projekt. Und das war gut so. Zwischen Idee und Umsetzung lag zu wenig Zeit, als dass ich ins Grübeln hätte kommen können. Ich veröffentlichte den Aufruf auf meinen Blog Ende Juli 24 und fuhr in die Ferien. Dann passierte...nichts. Nicht mal ich selbst konnte mich dazu aufraffen, den Artikel zu meiner eigenen Blogparade - in meinem Kopf hatte er längst Gestalt angenommen - endlich runterzuschreiben. Das änderte ich am 19. August. Das Projekt war angefangen, nun wollte ich es auch durchziehen. Ich begann, Posts auf Instagram und Facebook zu erstellen und versandte den Link mit meinem Aufruf an Frauen aus meinem Netzwerk auf LinkedIn, Instagram und Facebook. Dina Mazzotti war die allererste Teilnehmerin an meiner Blogparade. Ganz besonders lieben Dank an dich, liebe Dina, dass du den "Bann des ersten Beitrags" gebrochen hast! Die Goldnuggets aus dieser Erfahrung Erfreut hat mich, dass meine Reichweite auf Instagram um 4'500% stieg. In Zahlen bedeutet das: von ca. 30 erreichten Konten pro Monat auf 1'300 im August. Auch auf meiner Webseite stiegen die Besucherzahlen und Views auf fast 500 Ansichten. Geholfen hat, dass ich jeden einzelnen Beitrag, der zu meiner Blogparade einging, individuell und intensiv beworben habe: auf Instagram, Facebook und teils auf LinkedIn. Berührend war, dass 14 wundervolle Frauen mir ihre Gänsehaut-Momente im Business anvertraut haben. Manche von ihnen hatte ich vorher schon gekannt, mit anderen entwickelte sich der Kontakt erst durch die Blogparade. Es entstand ein wunderbarer Austausch. Ich bin dankbar für dieses Gänsehaut-Erlebnis im Kontakt mit so vielen spannenden, authentischen, selbständigen Frauen. 14 plus 1 Gänsehautmomente im Business Und dies sind die aufregenden Beiträge der Teilnehmerinnen: 🤸♀️Juchu! Dina war die Erste! 😃 Schule! Wer erinnert sich nicht an prägende Momente aus dieser wichtigen Zeit? Oftmals sind diese Weichensteller und beeinflussen uns bis weit in unser Berufsleben hinein. Doch nicht nur schlechte Schulnoten können auf uns und die Umgebung irritierend wirken, sondern auch ... 💖Aber lies gerne selbst: Dina Mazzotti erzählt uns in ihrem Blogbeitrag " Gänsehautmomente bei Begabt & Glücklich " feinfühlig die berührende Geschichte eines besonderen kleinen Mädchens, Anna, und ihrer Mutter. 💖 Hammer! Kati hat ein Zufallserlebnis beschrieben, das in ihrem Business ALLES gedreht hat 😃 Kati schreibt: "Es gibt Momente im (Business)Leben, die alles verändern – Momente, die uns dazu zwingen, innezuhalten und unsere bisherige Reise zu hinterfragen. Solch ein Moment war für mich der Wendepunkt in meiner Selbstständigkeit, der mich von einem unsicheren Schattenwesen zu ...." Aber lies gerne selbst: hier. 💃 Unvergleichlich! Martina lässt mit sensibler Wahrnehmung und poetischen Worten sofort ein Bild in uns entstehen. 😃 Eine Textpraline aus Martinas Beitrag: "Die Momente, in denen die Teilnehmenden ihre Herzenswünsche erkannten, waren voller Magie. Es war, als ob ein Licht in ihren Augen aufging, ein strahlendes, klares Licht, das ihnen den Weg wies. Manchmal gab es Tränen, manchmal ein Lachen, in jedem Fall aber: Ein-Sich-Wiederfinden - ein Heimkommen...." Zum Reinschmökern: klicke hier . 💛 Tanjas Zwischenüberschrift: "Mein Gänsehautmoment – Money Mindset für Einsteiger" ist natürlich ganz nach meinem Geschmack 🤩 🥰Eine Textperle aus Tanjas Beitrag: "Damals schien mir ein fünfstelliger Monatsumsatz völlig utopisch. Hey – ich bin Soloselbständige, wie kann ich denn von so viel Geld träumen?! Aber einige Jahre später bin ich deutlich realistischer." Zum zweimal lesen. Und sacken lassen. Finde ich 😉 Neugierig auf den ganzen Text? Besuche Tanja auf ihrem Blog: hier . 🫶 Mega: Karina lässt Frauen in ihrer Sichtbarkeit erstrahlen🤩 🧡 Viele Selbständige in der Startphase, aber auch gestandene Unternehmerinnen, die online gehen wollen, treffen auf ein überraschendes Hindernis: als Person in den Vordergrund treten zu "dürfen-müssen". 🥰Karina, Personal Branding Fotografin, beschreibt das Befinden ihrer Kundin vor der Zusammenarbeit: "Diese Unsicherheit war wie ein großer, unerwarteter Stein auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit – ein Hindernis, das sie überwinden musste, um ihre neue berufliche Identität zu präsentieren …" Hier ist der Link. 🐎 Unvergesslich! Andrea ist Tierkommunikatorin und lässt uns an einem Gänsehauterlebnis mit geretteten Pferden teilhaben. 😃 Andrea schildert in ihrem Bericht: "Es liegt eine Ruhe in der Luft, die fast greifbar ist, eine Art kollektive Ausatmung der Seele. Die Begegnungen mit den Pferden ... haben mir erneut gezeigt, wie viel wir von Tieren lernen können. Sie ... begegnen uns mit einer Reinheit, die oft in menschlichen Beziehungen fehlt ..." Aber lies gerne selbst: Zum Artikel. 💖 Ver-WUNDER-lich! Anja erzählt von einem erstaunlichen Erlebnis mit ihren Kunden und deren Tieren. Anja erzählt: "Es hat mich tief bewegt, darüber nachzudenken, welche Momente in meiner Arbeit diese besondere Magie in sich tragen. In diesem Beitrag erzähle ich von einer Reise, die zeigt, wie kraftvoll es sein kann, dem Ruf des Herzens zu folgen. Manchmal erscheint uns etwas zunächst unmöglich, doch mit Vertrauen und Hingabe öffnen sich Wege, ...." Andreas Gänsehautmoment mit einem selbstbewussten Kater. Blogs sind tot!” ☠️ Dieses Gerücht hält sich äußerst hartnäckig. Dass das einfach FAKE NEWS sind, beweist Mims gewohnt süffig formulierter Beitrag. Sie hat sich auf das Thema Introversion spezialisiert, schreibt aber gelegentlich auch über das Bloghandwerk. Vielleicht, weil Blogs sozusagen das virtuelle Wohnzimmer von uns Introvertierten sind? 😀 Mim erzählt von einer unerwarteten und überraschenden Nachricht, die sie eines Abends in ihrem Postfach fand. Hier. 💇🏼♀️ Beeindruckend! Gaby ist Coiffeuse und erzählt uns von einem EinSCHNITT in ihrem Leben, den zu überwinden sie alle Kraft gekostet hat. Gaby berichtet: "Diese Erfahrung hat mir erneut gezeigt, wie wichtig es ist, optimistisch zu bleiben und die kleinen Fortschritte zu würdigen. Sie erinnerte mich an meine Leidenschaft für diesen Beruf und die Stärke, die ich aufbringen musste, um zurückzukehren." Klicke hier, um Gabys Geschichte zu lesen. (Du findest den Beitrag, wenn du auf der Seite ganz nach unten scrollst, unter "Aktuelles". Oder in der rechten Seitenleiste) 🤓 Alexandra lässt uns in diesem lebhaften Beitrag teilhaben an ihren widerstrebenden Gefühlen zu einer Sache und wie dann, ganz überraschend, eine Erkenntnis den Weg durch den Gedankendschungel fand. 🙏 Alexandra erzählt: " ... noch niemand konnte mir so die Perspektive aufzeigen wie diese Person und das innerhalb weniger Minuten in einem Gruppencall. Seitdem kann ich ganz anders ..." Hier ist Alexandras Gänsehautmoment. 🪶Empathisch! Ute ist Coach und erzählt uns von einem wichtigen Moment als Selbständige: die Entscheidung für oder wider ein Investment in uns selbst. Und was das mit uns macht. Ute berichtet: "Es war im Juli 2023. Ich hatte gerade den „Kaufen“-Knopf gedrückt. Nun flossen mir Tränen übers Gesicht. Noch nie habe ich erlebt, dass ich so aufgewühlt war, ... ". Freude oder ....? Hier klicken! 🚈 Blickwandelnd! Beate erzählt von der Berg- und Talfahrt, nicht nur im Leben, sondern auch beim Aufbau einer Selbständigkeit. 😃 Beate: "Für mich war der Aufbau meiner Selbständigkeit auch immer Sport – dieser Spagat zwischen „Ich muss Geld verdienen für meine Kids und mich“ und „Mache das, was du gern machst und dir entspricht“. Autsch. Spagat kann auch ganz schön wehtun." Oh ja! Da können sicher viele grade mitfühlen. Hier findest du Beates Gänsehautmoment. 🐛 Zauberhaft! Für Uta @fokussonyou_ erfüllt sich ein Traum, den viele hegen. Und das in süsser Co-Produktion mit ihrer Tochter 👩👧 😃 Uta erzählt: 💥.... denn als Kind und Jugendliche hatte ich regelmäßig diesen einen fatalen Satz gehört: „KUNST IST BROTLOS!“. Mit Kunst und Literatur kann man sich durchaus verwirklichen und Spaß daran haben, seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen, gelingt jedoch nur ganz wenigen (und bestimmt nicht DIR, denn so genial bist du nicht und hilfreiche Beziehungen hast du auch nicht!). „Und was, wenn ich es doch schaffe?“, hört mein inneres Kind nicht auf, mich zu fragen… und meine Gedanken bekommen Flügel. Ich stelle mir vor ...💥 Aber lies gerne selbst, hier ist der ganze Artikel. ✨Gastbeitrag zur Blogparade✨ 🧔🏽♀️Die Webseite der lieben Monika Bachmann ist aktuell offline, da sie überarbeitet wird. 🏠️Sehr gerne beherberge ich ihren schönen Beitrag zur Blogparade derweil auf meiner Webseite. ✍️ Lese hier von Monikas Kundin und ihrem Gänsehautmoment. So viele Gänsehautmomente! Wusstest du eigentlich, dass die vor Aufregung aufgerichteten Härchen auf deinem Unterarm nicht überall den Gänsen zugeschrieben werden? In der Schweiz nennt man es "Hüehnerhuut" (Hühnerhaut). Auch ich habe ein Business-Erlebnis mit Chill-Faktor beschrieben: In diesem Beitrag erzähle ich, wie ich lernte, an mich selbst zu glauben. Und was für eine Kaskade an spektakulären neuen Erfahrungen das auslöste. Zum Blogartikel: hier entlang. Was war einer deiner persönlichen Gänsehautmomente im Business? Schreibe es mir gerne in die Kommentare. Ich freue mich darauf.
- [Gänsehautmoment] Wie ich mein Impostor-Syndrom überwand
Schluchzend und schniefend sass ich am Tisch, unfähig, meinem Kumpel HP zu erzählen, was passiert war. Der Kellner fragte besorgt, ob er mir ein Glas Wasser bringen könne. "Nein. Bringen Sie Champagner!" Bei dieser geistesgegenwärtigen Antwort von HP entspannten sich die Gesichtszüge des Kellners und er marschierte sofort los, um das Gewünschte zu holen. So begann er, mein ganz persönlicher Gänsehautmoment in meinem Business, von dem ich dir im Rahmen meiner Blogparade heute erzählen werde. Das "Oh, wow!" kam im Bowlingcenter Bis zu diesem geschichtsträchtigen Moment, der ganz bescheiden in einem Bowlingcenter stattfand, war es ein weiter Weg für mich. Kennst du das, wenn du in einer Sache so drin bist, dass du machst, machst, machst und im Moment, in dem du endlich ankommst, noch so im Wuseln drin bist, dass du das Überschreiten der Ziellinie gar nicht bemerkst? So war es bei mir. Jedenfalls, bis HP nachhakte, wie diese wichtige Woche gelaufen sei – und bei mir alle Dämme brachen ... "Wer wird dir für dein Coaching schon Geld geben?" Das war ein Glaubenssatz, der mich unerhört lange ans Angestelltendasein fesselte und von der Selbstständigkeit abhielt. Überraschenderweise habe ich nämlich keinerlei Probleme, die tollen Produkte eines Arbeitgebers anzupreisen oder dessen Kunden zu coachen. Das tat ich viele Jahre erfolgreich. Dennoch war ich überzeugt: "Ich kann gar nicht coachen" Wäre ich selbst meine beste Freundin - oder mein Coach - würde ich mir liebevoll mitteilen, dass dies ein krasser Fall von Selbstverleugnung sei. Oder das Impostor-Syndrom – ein psychologisches Phänomen, bei dem Betroffene überzeugt sind, dass sie "gar nichts" können und die anderen das irgendwann herausfinden würden. Es tröstet, dass ich mich da (angeblich) mit Meryl Streep in bester Gesellschaft befinde. Die ersten Schritte sind die schwersten Dennoch machte ich mich irgendwann auf den Weg. Erst zögernd, dann immer festeren Schrittes. Der Startschuss war ein Coaching-Tag bei einer Kollegin. Das war damals mein erstes Investment in mich selbst: 1200.-- CHF für einen Tag. Anschließend besuchte ich mit einer Freundin die Women's Expo Switzerland in Zürich. Da ausschliesslich weibliche Selbstständige ausstellen würden, wollten wir "uns das mal ansehen". Wir gaben uns das Versprechen: Diese Ausstellung sollte der Startschuss sein, um unsere bisherige Laufbahn zu überdenken und die Segel neu zu setzen. Ein Versprechen mit Folgen Im Frühjahr 2018 machte ich Nägel mit Köpfen: Ich meldete mich kurzerhand als Ausstellerin an der Women's Expo an. Nun war ich quasi gezwungen, weiterzugehen. Ich "gründete" innerhalb von 14 Tagen meine Firma. Das heisst: Ich kreierte meine Webseite und die Visitenkarten. Wie sonst sollte ich auf einer Ausstellung, nun ja ... ausstellen? In der Schweiz muss eine Einzelfirma den Namen des Inhabers tragen. Also erblickte Chris Collet Coaching & Consulting das Licht der Businesswelt. Die Ausstellung selbst hat mich an die 20'000 Stresskalorien gekostet. Ich gehe schon nicht gerne als Gast zu einer Expo. Ganz zu schweigen davon, wenn ich den ganzen Tag hinter einem Tisch stehen, mein Angebot präsentieren und glückliche Überzeugungskraft ausstrahlen muss. Sagte ich schon, dass ich üblicherweise grosse Menschenansammlungen vermeide? Okay, der erste Schritt war getan. Aber natürlich waren noch lange keine Kunden in Sicht. Sehr lange ... Ein Raum muss her! Ich war weiterhin angestellt und beschloss, mich erst mal nicht zu stressen. Am liebsten wäre ich 2017 schon direkt online tätig gewesen. Ich merkte aber, dass ich eine "berufliche Heimat" brauchte, etwas Greifbares. Im Sommer 2018 fand ich meinen ersten Coachingraum in Untermiete. Doch bereits wenige Monate später verlor ich ihn schon wieder, weil das Haus verkauft wurde. Die Suche nach einem eigenen Raum begann ... Und genau zwischen diesen beiden Ereignissen geschah es: Das Gänsehauterlebnis, das ich dir heute erzählen möchte. Kunden finden – bloss wie? Ich hatte eine klare Vorstellung davon, wie mein Angebot aussehen sollte: 1:1 Coaching über einen längeren Zeitraum jeweils mit denselben Kunden. Als Introvertierte wollte ich keinesfalls, dass sich in meinem Coachingraum die Klienten die Klinke in die Hand gäben, als sei es eine Arztsprechstunde. Was mir jedoch schlaflose Nächte bereitete: Wie sollten diese Kunden zu mir kommen? Der Anfang vom glücklichen Ende war, dass ich mir selbst einige 1:1 Coachings gönnte, um meinen sabotierenden Denkmustern den Garaus zu machen. Und dann lebte ich einfach weiter. Ich sprach hie und da mit Menschen, ganz offen und ohne Druck. Mit der Zeit gelang es mir, bei ein paar von ihnen Interesse zu wecken. Zwar ist es mir heute rätselhaft, warum ich das so terminiert hatte, aber ich legte alle meine "ersten Erstgespräche" in die gleiche Woche. Ohne gute Vorbereitung geht nix Wenn ich Kundengespräche vorbereite, bin ich voll in meinem Element. Ich setze mich hin, mit einem grossen Blatt Papier in A3 Format, und beginne aufzuzeichnen: Was weiss ich von dem Menschen, dem ich begegnen werde? Welche Ziele und Träume hat er? Und wie könnte eine Begleitung aussehen, die passgenau auf die Bedürfnisse dieses Menschen abgestimmt wäre? Als nächsten Schritt überlege ich mir ein Preiskonzept. Diese Aufgabe bringt mein Herz (heute) zum Hüpfen. Es geht darum, ein vollständiges Angebot, inklusive einem für mich und die Kundin fairen Preis zu kreieren. Irgendein kleines Teufelchen in meinem Innern lacht sich noch immer schief bei der Erinnerung daran, wie ich früher unterwegs war. Damals suchte ich nach Wegen, wie ich kostenlos coachen könnte oder für winziges Geld – ohne zu verhungern. Mit dem Besitzer des Kiosks, bei dem ich wöchentlich den Lottozettel kaufte, war ich per "du". Zu "salesy"? Du fragst dich vielleicht, ob es nötig ist, schon vor einem unverbindlichen Erstgespräch über Preise nachzudenken. Ist man da nicht zu "salesy" unterwegs? Um ehrlich zu sein und mal gar nicht Licht-unter-den-Scheffel-stellend: Ich bin sogar überzeugt, dass die völlig entspannte und freie Atmosphäre, die ich in Kundengesprächen schaffe, zu meinen ausgeprägten Stärken gehört. Niemand muss fürchten, dass er in einem Gespräch von mir zugequatscht wird, bis er, völlig entkräftet, einem Kauf zustimmt, den er gar nicht will. Eher das Gegenteil ist der Fall: Selbst wenn Kunden klare Kaufabsichten zeigen, frage ich oft noch mal nach, checke diverse Punkte ab und lasse ihnen Zeit, damit sie sich in Ruhe Gedanken darüber machen können. Es ist mein persönlicher Luxus, dass ich Menschen begleiten darf, die sich bewusst dafür entschieden haben, genau mit mir zusammenzuarbeiten. Lange Rede, kurzer Sinn: Über Preise nachzudenken und sich zu überlegen, welchen Gegenwert frau für ihre Leistung haben möchte, führt noch lange nicht dazu, eine unangenehme Druckmacher-Verkäuferin zu werden. Meine Überzeugung: Ein guter, aber entspannter Umgang mit Geld ist notwendig. Wie könnte ich sonst erfolgreiche Business-Coachings durchführen? Zu einer vollständigen Dienstleistung gehören ein Dienst und eine Leistung. So einfach. Eine Woche mit BÄMs Tja, was soll ich sagen? Die Woche näherte sich, in der ich meine ersten Interessenten persönlich kennenlernen würde. Die Gespräche fanden statt. Alle waren sehr angenehm und inspirierend. Ich war zufrieden mit meiner Arbeit, durfte aber natürlich noch abwarten, ob meine Worte bei den potentiellen Kunden auch fruchten würden. Und dann: BÄM! BÄM! BÄM! "Aber warum fingst du nun vor HP an zu heulen, Chris?" Halt dich fest! ALLE Interessenten wurden zu Kunden! In einer einzigen Woche war ich von null Franken Umsatz zu mehrfach 5-stellig gegangen. Ich hatte einige meiner wichtigsten Geld-Mindfucks überwunden. Und, der vielleicht wichtigste Grund: Obwohl ich (heimlich) noch immer nicht sicher war, ob ich überhaupt coachen konnte* bin ich für mich und meinen Traum losgegangen. Ich habe es einfach getan! Warum ich das HP nicht gleich erzählen konnte? Nun, exakt in diesem Moment im Bowlingsender begriff ich plötzlich, was passiert war. Es sickerte auf einmal alles in mein Bewusstsein. Und das hat mich umgehauen! Da musste Champagner her, keine Frage! Was habe ich daraus gelernt? Halte den inneren Fokus, auch wenn im Aussen "nichts" zu passieren scheint Geh den nächsten Schritt, wenn er dran ist Denke Kundengespräche duo-perspektivisch: Welches Ergebnis wünsche ich mir für diese Begegnung? Welches Ergebnis wünscht sich der Kunde für diese Begegnung? Halte deine Vorstellungskraft für das schönste Ergebnis offen! Lust, bei mehr Gänsehautmomenten von selbständigen Frauen mitzufiebern? Hier findest du in Kürze den Link zu meiner Zusammenfassung mit 14 plus 1 berührenden, aufregenden, wunderbaren Beiträgen aller Blogparaden-Teilnehmerinnen. ------ *inzwischen sind manche Kund:innen von damals zurück gekommen und haben mir einen neuen Auftrag erteilt. Das ist für mich die allerschönste Bestätigung meiner Arbeit.
- [Blogparade] Gänsehautmoment: Ein unvergessliches Erlebnis als Selbständige
Die Selbstständigkeit ist ein Abenteuer, das uns mit einer Vielfalt an neuen Situationen und damit einhergehenden Gefühlen konfrontiert. Diese erlebe ich sowohl in meiner Rolle als Finanzmentorin für selbständige Frauen, als auch ganz direkt und hautnah, da ich selbst seit einigen Jahr selbständig bin. Welcher Gänsehautmoment, welches unvergessliche Erlebnis kommt dir als erstes in den Sinn, wenn du über deine Selbständigkeit nachdenkst? Wie kam es dazu? Erzähl' uns davon in der Blogparade. Gleichgültig, ob du von einer bestimmten Herausforderung, die du gemeistert hast, einem Mutausbruch und wohin er dich geführt hat, einem Fehler und der wertvollen Lektion, die du gelernt hast oder von etwas ganz anderem berichten willst - tu'es! Wahrscheinlich gibt es noch so viel mehr, an das ich grade gar nicht denke - bis ich deinen Artikel lesen darf. Ich bin so gespannt! Und mache einen Freudentanz, wenn ich von dir einen Beitrag zu meiner Blogparade erhalte, versprochen! Inhaltsverzeichnis Was ist eine Blogparade? 6 1/2 Gründe warum du mitmachen solltest Abgabefrist für deinen Beitrag So nimmst du an dieser Blogparade teil Leitfragen zur Blogparade (Inspiration) Lass' die Tasten klimpern Was ist eine Blogparade? Eine Blogparade ist ein Aufruf zu einer Gemeinschaftsaktion zwischen Bloggern . Die Veranstalterin der Blogparade gibt ein Thema vor - wie ich grade. Alle, die an der Blogparade teilnehmen wollen, schreiben auf ihrem Blog einen Beitrag, in welchem sie ihre eigenen Gedanken zum Oberthema der Blogparade äussern. Danach verlinken sie den Artikel unter dem ursprünglichen Aufruf zu der Blogparade. Teilnehmen kann jede/r, die einen eigenen Blog hat und Lust, über das Thema zu schreiben. 6 1/2 Gründe, warum du mitmachen solltest Du schreibst einen klickstarken persönlichen Blogartikel . Deine Zielgruppe wird ihn lieben , weil du etwas Authentisches von dir erzählst und sie merken, dass du echt bist. Du erhöhst die Views auf deiner Webseite und wirst für viele neue Menschen sichtbar. Neue Leser:innen lernen dich näher kennen, erfahren etwas über deinen Weg in die Selbständigkeit und werden optimaler Weise neugierig auf dein Angebot. Du stellst vielleicht fest, dass dir beim Aufschreiben eines Erlebnisses aus deiner BusinessStory ganz neue Erkenntnisse oder Ideen kommen, die du bisher nicht auf dem Radar hattest. Durch die anderen Blogartikel zum Thema erfährst du Verbundenheit, Gemeinschaft, Austausch und auch Inspiration. Du sorgst dafür, dass ich glücklich grinsend vor mich hinschaukle, weil du an meiner Blogparade teilnimmst. Danke, by the way! NEU: Verlängerte Abgabefrist für deinen Blogartikel: Freitag, 6. 9. 2024 um 17:00 Uhr, hier in den Kommentaren So nimmst du an dieser Blogparade teil: Schreibe einen Beitrag über " Gänsehautmoment: Ein unvergessliches Erlebnis als Selbständige ". Gib' deinem Artikel einen eigenen Titel (bitte nicht denjenigen dieser Blogparade verwenden, da das Verwirrung stiften würde). Verlinke die Blogparad e " Gänsehautmoment: Ein unvergessliches Erlebnis als Selbständige " in deiner Einleitung. Sobald du deinen Blogartikel veröffentlicht hast: Kommentiere hier unter dieser Blogparade mit einem kurzen Text und dem Link zu deinem eigenen Blogartikel. Bist du auf Instagram , folge meinem Account @chriscolletcoaching und verwende den Hashta g #BlogparadeEmotionaleBusinessMomente , dami t ich deinen Beitrag dort finden kann. Das Gleiche gilt für Facebook und für LinkedIn Die Blogparade wurde verlängert bis Freitag, 06.09.2024 um 17:00 Uhr. Bis dahin kannst du deinen Beitrag zu meiner Blogparade hier im Kommentarbereich hinterlassen! Im Verlauf der Blogparade und beim zusammenfassenden Abschluss werde ich mit verschiedenen Aktionen auf die Beiträge aufmerksam machen. So erhält dein Blogartikel mehr Reichweite. Noch mehr positive Effekte können wir erzielen, wenn auch du, z.B. durch Posts auf Social Media, in deinem Newsletter etc, auf deinen Artikel und /oder diese Blogparade aufmerksam machen magst. Leitfragen zur Blogparade - zur Inspiration Hier sind einige optionale Leitfragen und Impulse, die dir als Orientierung oder Anregung dienen können: Was war ein großer Wow-Moment in deiner Selbständigkeit? Gab es eine Situation, in der dir - metaphorisch oder real - der Angstschweiss auf der Stirn stand? Bei welchem Erlebnis lief dir vor Freude oder Erleichterung eine Gänsehaut den Rücken runter? Wann hast du unerwartete Hilfe bekommen oder es ist etwas geschehen, das dich total berührt hat? Erzähl uns von einer Erfahrung, der dir einen richtigen Schreck eingejagt hat. Welcher Glücksmoment ist dir besonders in Erinnerung geblieben und warum? Hattest du schon mal eine Herausforderung, die dich so richtig durchgeschüttelt hat? Gab' es eine Situation, in der du allen Mut zusammen nehmen musstest, für das, was du dann tatest? Gerne kannst du natürlich auch eigene Fragen stellen und beantworten! Lass' die Tasten klimpern! Ich freue mich und bin schon sehr gespannt auf deinen wundervollen Blogartikel. Meinen eigenen Beitrag zu „ Gänsehautmoment: Ein unvergessliches Erlebnis als Selbständige“ liest du in Kürze hier (Link ). Bitte vergiss' nicht, den Link zu deinem Blogartikel hier in den Kommentaren zu hinterlassen, damit ihn möglichst viele Menschen (auch) aus meinem Netzwerk entdecken und lesen können! Viel Spass beim Schreiben :-).
- Negative Glaubenssätze: Wie Frauen sich im Business selbst blockieren
Es ist ein traumhafter Spätsommerabend. Das Bistro ist leer, alle sitzen draußen und genießen das schöne Wetter. Mit befreundeten Coaches bin ich in einem angeregten Austausch über unsere Selbständigkeit und was die Zukunft wohl bringen mag? "Hast du keinen Finanzplan?", fragt mein Kollege, der sich ebenso leidenschaftlich wie liebenswürdig an der Diskussion beteiligt. "Du brauchst nicht nur einen Plan A, sondern auch einen Plan B, C und D, falls Plan A nicht funktioniert!" - Ups. Ertappt! Ich bin etwas überrumpelt. Möchte mich nicht rechtfertigen, indem ich erkläre, dass ich im letzten Jahr bewusst ein niedrigeres Einkommen in Kauf genommen habe, weil ich Zeit für mich brauchte. Ohne einen Plan B, C und D ausgearbeitet zu haben. Dafür mit viel Selbstliebe. Schließlich finde ich die richtigen Worte: "Der Punkt ist: Businesspläne, wie Männer sie erstellen, funktionieren für uns Frauen oft nicht." Innerlich grinse ich schief. Ich erinnere mich an den Titel meiner Diplomarbeit, der schon damals lautete: "Clever gründen ohne Business-Plan und Bankkredit". Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits zertifizierte Finanzplanerin. Und ich hatte reichlich gesehen, wie unterschiedlich Frauenleben im Vergleich zu männlichen Vitas verlaufen. Es musste für uns Frauen auch anders gehen, wenn "männlichen Wege" in uns nicht anklangen. Dessen war ich sicher. Unterschiedliche Herausforderungen und Bedürfnisse von Frauen in der Selbständigkeit Es gibt eine ganze Batterie an äußeren Faktoren, warum der Aufbau der Selbständigkeit für Frauen schwieriger verläuft als für Männer. Statistiken zeigen, dass Menschen - unabhängig vom Geschlecht - eher Männern als Frauen Aufträge anvertrauen. Auch Investoren bevorzugen bei der Vergabe von Startkapital überproportional oft die Geschäftsideen von Männern. Diese beiden Faktoren allein bescheren Frauen bereits einen massiven Nachteil und erklären, warum sie trotz gleicher Fähigkeiten viel mehr Aufwand und Zeit einsetzen müssen, um (vielleicht) das Gleiche zu erreichen. Hinzu kommen Unterschiede auf der persönlichen Ebene. Ich will gar nicht davon sprechen, dass Frauen statistisch um einiges mehr mit Haushalt und Kinderbetreuung beschäftigt sind. Mir geht es um die ganz individuellen Präferenzen. Mein geschätzter Kollege plant strategisch mit Plan A, B und C. Er analysiert, woher das Geld kommen könnte, und wird entsprechend aktiv. Viele Männer ziehen ihre berufliche Zufriedenheit stark aus dem finanziellen Erfolg, weshalb solch ein Vorgehen natürlich zielführend ist. Bei Frauen beobachte ich, dass zusätzlich andere Komponenten erfüllt sein müssen, damit sie sich motiviert einer Aufgabe widmen wollen. Persönliches Wachstum als Schlüssel zum Erfolg Es ist nicht zu leugnen, dass es in unserer Gesellschaft, Politik und Wirtschaft noch viel zu tun gibt, um Gleichberechtigung zu erreichen. Schätzungen zufolge könnte es noch 124 bis 700 Jahre dauern, bis unser System Männer und Frauen sowie Menschen aller Hautfarben, sexueller Orientierungen und sozialer Herkünfte gleichwertig behandelt. Da uns Frauen die Chancengleichheit als Mumie nicht mehr so viel bringt, liegt es auf der Hand, dass wir persönlich aktiv werden sollten. Die Journalistin Susanne Berg fragt in ihrem Aufruf zur Blogparade ebenso berechtigt wie klug: "Was tust du, um Frauen zu stärken?". Diese Frage will ich mit meinem Blogartikel beantworten. Wie Frauen sich selbst im Weg stehen Ein Unternehmen aufzubauen, geht unausweichlich mit persönlichem Wachstum einher. Du musst mutige Schritte wagen, auch ohne den Ausgang zu kennen. Du lernst ständig Neues, das dir vielleicht anstrengend erscheint oder nicht deiner Persönlichkeit entspricht. Der Schlüssel liegt darin, deinen ganz individuellen und erfolgreichen Weg zu finden. Mein Beitragstitel "Wie Frauen sich selbst blockieren" kommt nicht von ungefähr. Im Mentoring mit selbständigen Frauen (und einigen zauberhaften Männern) beobachte ich immer wieder selbstsabotierende Denk- und Handlungsweisen. Diese stehen uns unnötig im Weg. Denn alles, was mit uns persönlich zu tun hat, können wir in dem Moment ändern, in dem wir uns dafür entscheiden. Wir müssen nicht 724 Jahre warten, bis die Gesellschaft bereit ist. Diese negativen Glaubenssätze bremsen deinen Erfolg: Übersteigerte Empathie Wenn du in diesem Modus operierst, verleugnest du dich selbst. Du versetzt dich automatisch, teils geradezu zwanghaft, in andere hinein und versuchst zu erahnen, was sie wohl denken. Situationen und auch dich selbst beurteilst du gewohnheitsmässig aus der Sicht deines Gegenübers: "Was denkt die Person von mir? Würde sie es nicht uncool finden, wenn ich jetzt XY tue?" "Ich will nicht die Chefin raushängen lassen" "Wendet sich ... (betreffende Person) von mir ab, wenn ich ... (etwas Bestimmtes) tue?" "Aber ich kann doch nicht ...(xy tun). Das wird .... (betreffende Person) gar nicht gefallen" Erkennst du dich wieder? Du nimmst dich stets selbst zurück, erfüllst immer erst die Bedürfnisse der anderen? Wenn ja, zahlst du für diese vermuteten (!) Sichtweisen der anderen einen hohen Preis. Du gehst davon aus, dass deine Annahmen wahr sind. Das kann in extremen Fällen soweit gehen, dass du wütend wirst oder dich ausgenutzt fühlst, allein aufgrund dessen, was du glaubst, was die andere Person denkt! Krass, oder? Etwas viel Schwerwiegenderes kommt noch hinzu: Du nimmst anderen die Chance, zu erkennen, wer du wirklich bist und was deine Bedürfnisse in der entsprechenden Situation sind. Mit der Zeit weisst du vermutlich selbst nicht mehr, was du wollen würdest, wenn du dir die Frage stellen würdest. So nimmt die Abwärtsspirale ihren Lauf: Du machst nicht das, was du wirklich willst. Stattdessen passt du deine Ziele an die vermuteten Wünsche der anderen an. Frust und Überforderung sind vorprogrammiert. Die gute Nachricht ist: Unsere blockierenden Denkgewohnheiten sind immer ein Hinweis auf die uns innewohnenden, ganz persönlichen Stärken. Und diese Schätze können wir heben! Perfektionismus " Nur, wenn ich perfekt bin, bin ich in Ordnung! ". Und wenn nicht? Bist du dann nichts wert? Haben Wert und Be-Wert-ung etwas miteinander zu tun? Sobald ich bewerte, rutsche ich schnell in die Ab-Wertung. Ich vergebe eine Note. Etwas ist besser, das andere schlechter. Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die als Lehrer niemals die Bestnote erteilen würden? Die niemals 5-Sterne in einer Google-Bewertung geben? Die Haltung dahinter ist: Die Bestnote ist gar nicht erreichbar, denn NIEMAND ist perfekt. Stopp! Halte einmal einen kurzen Moment inne und liess das nochmal: NIEMAND ist perfekt. Das ist gar nicht möglich. (Du sagst es ja selbst, notabene!) Grade wir Frauen sind auch von aussen mit extrem vielen Bewertungen konfrontiert. Hast du schon mal versucht, eine Hautcreme zu kaufen, die dir nicht suggeriert, dass etwas an dir "verbesserungsbedürftig" ist? Da steht dann "gegen Falten" oder "gegen Alterserscheinungen" - kurzum: gegen dich als weibliches menschliches Wesen. Du bist nicht richtig, so wie du bist. Als Selbständige, die sich in der Onlinewelt bewegt, bist du einem permanenten Bilder- und Videodurchlauf ausgesetzt. Die Feeds sind voll mit all denen, die fotomodellmässig, superlässig und ganz entspannt innert 24 Stunden megaerfolgreich sind. Ein eigenes Business aufbauen - so easy, ehj! In 8 Wochen 5-stellig - klar doch. Wenn du es RICHTIG machst! Wenn Bewertungsdenken zu deinen Verhaltensgewohnheiten gehört, bist du ein leichtes Opfer für alles, was durch Marketing auf dich einprasselt. Dem kannst du ein Stück weit ausweichen. Oder die Ohren und Augen auf Durchzug schalten. Viel wichtiger aber: Wie sieht es mit deiner inneren, meist gnadenlosen Selbstbewertung aus? Was hältst du von dir selbst und von anderen? Bist du, gefühlt, gut genug? Als selbständige Unternehmerin wirst du vielleicht merken, dass dieser Zwang, alles superrichtig und obersorgfältig zu erledigen dazu führt, dass du auf der Stelle trittst. Deine Webseite wird niemals fertig, denn sie ist nicht schön, nicht professionell oder was-immer genug. Du fühlst dich jahrelang "noch nicht erfahren genug", um Geld für deine Dienstleistung zu nehmen. Bevor du dein Programm erstellen kannst, brauchst du erst noch einen Kurs / eine Ausbildung oder musst spanisch lernen. Du weisst, was ich meine... Funktionieren - komme, was wolle! Auf dich ist Verlass. Auch wenn du eigentlich krank bist, erscheinst du zur Arbeit. Noch spät am Abend zwingst du dich, eine weitere Verpflichtung zu erfüllen. Das wichtigste Ziel ist, die Arbeit erledigt zu kriegen. Du setzt dich übermässig unter Druck, schon aus Gewohnheit. Wie viele Sätze von dir beginnen mit "ich muss noch..."? So lange es irgendwie geht, bringst du dich zum Funktionieren. Noch ein Schritt. Und noch einer. Du behandelst dich selbst wie eine Leibeigene. Powerst dich jeden Tag aus. Gibst dein Bestes - und darüber hinaus. Das Gefühl für dein eigenes Wohlbefinden ist dir schon lange abhanden gekommen. Innehalten, eine Pause machen? Du würdest es vielleicht nicht laut sagen, aber irgendetwas daran macht dich nervös. Eine diffusse Angst vor Leere. Oder, dass du komplett zusammenbrichst, wenn du dich erst hinsetzt. Wir Menschen sind eher eine Pflanze, als eine Maschine. Das heisst: Wir regenerieren uns selbst. Allerdings nur, wenn wir uns diese Regeneration zugestehen. Wir benötigen gute Nahrung, Licht, Wasser, Bewegung, genügend Schlaf und Entspannung. Mit d er - wenn auch unbewussten - Vorstellung, dass du wie eine Maschine unendlich weiterfunktionieren kannst, ohne Schaden zu nehmen, beförderst du dich selbst ins Off. Wie meine Kaffeemaschine: sie funktioniert, funktioniert, funktioniert. Dann, pünktlich ca. 1 Monat nach Ablauf der Garantiefrist - zack, kaputt. Etwas ähnliches ist leider tatsächlich bei manchen Lebensgeschichten zu beobachten: Wenn Menschen immer schuften. Und dann, kaum 2 Monate in Rente, sterben sie plötzlich und unerwartet. Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen. Vielmehr will ich dir ans Herz legen, im Auge zu behalten, dass du halt ein Pflänzchen bist und kein Maschinchen. Also, metaphorisch gesprochen. In der Selbständigkeit kann deine "Lizenz zum Funktionieren" dazu führen, dass du dich heillos überforderst. Du holst keine Hilfe, selbst wenn du sie brauchen würdest. Nimmst mehr Arbeit an, als du bewältigen kannst. Tatsächlich wirst du schon sehr bald im berühmten "selbst und ständig" festhängen - genau da, wo du doch nie hinwolltest! Selbstzweifel Du denkst nicht allzu gut über dich selbst, traust dir nichts zu. Gedanken wie "Ich schaffe das nicht", "Andere können das vielleicht erreichen, aber ich doch nicht." Was glaube ich eigentlich, wer ich bin?" sind dir bestens vertraut. Du stellst dich selbst ständig in Frage, misstraust deinen Fähigkeiten. Chancen, die dir begegnen, ergreifst du nicht. Du schränkst dich selbst ein und brauchst oft viel Zuspruch von aussen, bevor du etwas, vielleicht halbherzig, wagst. Als selbständige Unternehmerin halten dich deine Selbstzweifel über Gebühr zurück, wenn du Entscheidungen treffen solltest. Du fragst andere, was sie tun würden und hörst eher auf Stimmen von aussen, als auf deine eigene, innere. Wenn es um erfolgreiche Verkaufsgespräche geht, wird es vielleicht ganz schwierig. Bist du von dir, und dem, was du anbietest, überzeugt? Und wie steht es um den Preis deiner Dienstleistung? Passiert es manchmal, dass du weniger verlangst, als du solltest? Wie ich selbständige Frauen stärke Die oben aufgezählten Glücks- und Erfolgsverhinderer sind im Grunde nichts anderes als Stärken, die du in einer etwas übersteigerten Form auslebst und dich dadurch blockierst. Wenn selbständige Frauen zu mir ins Coaching kommen, sind sie meist an einem Punkt, an dem sie nicht mehr wollen. Die Freude an Ihrem Business ist ihnen verloren gegangen, das Leben scheint nur aus Baustellen und Dauerstress zu bestehen. Wenn es ganz dicke kommt, rauben auch noch Beziehungs- und Geldprobleme nachts den Schlaf. In den 1:1 Coachings höre ich aufmerksam zu und helfe, zu entwirren und aufzudecken. Stück für Stück werden die sabotierenden Denk- und Handlungsgewohnheiten der Coachee ent-deckt. Es geht darum, sich selbst bewusst zu werden, welche Automatismen ablaufen. Unser Hirn, genau genommen das Unterbewusstsein, belohnt uns, wenn unser Verhalten das bestätigt, was wir denken. Hast du also dein ganzes Leben mit dem Glaubenssatz "Ich bin nicht gut genug" verbracht, so wird dein Hirn (unbewusst) immer wieder Situationen schaffen, in denen der Glaubenssatz "ich bin nicht gut genug" sich bestätigt. "Aber wie kann das sein? Das ist ja voll schräg!" Ja, das ist es. Und du hast sicher selbst schon erfahren, dass es wahr ist. Erinnere dich an eine Situation, in der du dir ein ganz bestimmtes Verhalten vorgenommen hattest. Sagen wir, du wolltest früh zu Bett gehen, weil du am nächsten Morgen eine Prüfung hattest. Das "früh zu Bett gehen" ist das dir bewusste Ziel. Dein Unterbewusstsein aber, hat vielleicht den Glaubenssatz "Ich schaff' das nicht. Bei Prüfungen falle ich immer durch!" Es wird alles tun, damit sich diese "Wahrheit" bestätigt. Vielleicht musst du "unbedingt" noch diese Serie binge-watchen bis spät in die Nacht. Du bereitest deine Sachen nicht vor und vergisst am Morgen den Taschenrechner. So kommst du übermüdet, gestresst und ohne Frühstück, vielleicht mit leichten Kopfschmerzen, am Prüfungsort an. Und vermasselst die Prüfung. Für dein Unterbewusstsein ist das ein Erfolg, denn seine Wahrheit - der Glaubensatz "ich schaff' das nicht" - hat sich bestätigt. Auch wenn es sich für dich vordergründig maximal unangenehm anfühlt: dein Unterbewusstsein ist zufrieden. Alles nach Plan gelaufen! Das Gemeine daran ist, dass nicht alles, was du unbewusst unternimmst, um dich zu sabotieren, so klar und nachvollziehbar wie im obigen Beispiel ersichtlich ist. Dafür habe ich verschiedene Tools in meinem Coaching-Werkzeugkasten, mit deren Hilfe ich deinen Prozess begleite und dich dabei unterstütze, die Zusammenhänge zu erkennen. Denn der erste Schritt ist immer: bewusst werden. Danach demontieren wir deine negativen Glaubenssätze und setzen sie gemeinsam neu zusammen. Schritt für Schritt lernst du, positive Glaubenssätze über dich selbst zu entwickeln und dir eine neue innere Wahrheit zu schaffen. Stelle dir eine Welt vor, in der Frauen sich nicht mehr überanpassen, weil sie Angst haben, von anderen nicht gemocht zu werden. Stattdessen sind sie sich ihrer eigenen Individualität und Originalität freudig bewusst. Mit Leichtigkeit arbeiten sie mit anderen zusammen, kooperieren, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Was wäre, wenn du dich jetzt schon, genau in diesem Moment, vollständig selbst annehmen und akzeptieren würdest? Wenn du wüsstest: du bist perfekt, so, wie du bist. Wie könnte sich ein Miteinander mit anderen entfalten, wenn wir aufhörten, Idealmasstäbe anzulegen und kritisierend und bewertend durch die Gegend zu stapfen? Wie leicht würde es sich anfühlen, wenn du dir endlich nicht mehr selber Druck machen würdest? Teams könnten entspannt und störungsfrei miteinander arbeiten und Aussergewöhnliches leisten. Ganz ohne irrsinnige Deadlines - von aussen oder von innen auferlegte. Stell' dir vor, du würdest in dich selbst und in andere vertrauen können. Du würdest anfangen, dich selbst ernst zu nehmen und neu fragen: " Wie kann ich das schaffen?" Wie würde sich das Leben dann anfühlen für dich? Genau diese Stärken "wohnen" in den oben beschriebenen, sabotierenden Glaubenssätzen. Du kannst sie freilegen und leben! Warum ich diese Aufgabe so gerne wahrnehme Als Frau liegt es mir, aus den ganz zu Anfang genannten Gründen, ganz besonders am Herzen, andere Frauen zu stärken. Ich wünsche mir eine Welt, in der Frauen sichtbar sind und Raum einnehmen. Die Hälfte des Raums, um genau zu sein. Denn wir sind 50% der Weltbevölkerung und sollten auch 50% des Einflusses auf alle Geschehnisse haben. I ch bin überzeugt, wenn wir aufhören, uns selbst zu verleugnen, uns übermenschlichen Dr uck aufzuerlegen oder uns gegenseitig zu bewerten, machen wir unvorstellbare Ressourcen frei. Und die werden gebraucht, damit wir diese Welt - zum Wohl aller - rocken können! Was ist deine Meinung dazu? Hinterlasse deine Gedanken gerne in den Kommentaren. Ich wünsche dir Wohlstand in jeder Hinsicht, deine Chris
- [Gastbeitrag Blogparade] Mein Gänsehautmoment
von Monika Bachmann Generell kann ich sagen, dass ich solche Momente bei fast jeder Massage erlebe. Der Friede, die Entspannung und die unglaubliche Ruhe im Gesicht meiner Kundinnen und Kunden berührt mich jedes Mal sehr. Oft passiert es, dass sie für eine Weile keine Worte finden und mich einfach nur anstrahlen. Aber diesen Frühling hatte ich einen sehr speziellen Gänsehaut-Moment. Eine Neukundin kam das erste Mal zur Esalen Massage. Ich hatte am Ende - wie immer - den Raum verlassen, um der Kundin noch einen Moment der Stille und des Nachspürens zu ermöglichen. Als ich zurückkam, lag sie immer noch auf der Massageliege. Sie bat mich zu ihr zu kommen und schaute mich strahlend an. Sie sagte, dass diese Massage sie in der Tiefe ihres Seins berührt habe. Sie hätte durch diese transformative Körperarbeit eine langanhaltende innere Blockade, die sie sie seit ihrer Kindheit begleitet hatte, endlich lösen und heilen können. Dank dieser tiefsten Entspannung habe sie ein Gefühl von totaler emotionaler Freiheit. Es war so intensiv, dass sie zu Tränen gerührt war. Sie nannte es ein für sie lebensveränderndes Erlebnis. Dies ist ein Gastbeitrag der lieben Monika Bachmann von Bewegen - Berühren - Begleiten. Du findest sie auf Instagram @ monikabachmann.me
- Die Wahrheit hinter "Ich bin nicht gut genug"
Ich mache mit bei der Blogparade von Heike Schmidt, in der sie aufruft " Nicht gut genug. Ist das wirklich wahr? " Dieses Thema empfinde ich als sehr wichtig, weil es - vor allem unter uns Frauen - sehr viele betrifft. Eigene Erfahrungen Als Kind wuchs ich in einer sehr kritischen Umgebung auf. In Süddeutschland heisst es ja zuweilen, etwas süffisant: "Nicht gemotzt ist schon gelobt". In meiner Familie war Bewertung an der Tagesordnung. Meine Haare waren zu dünn, handwerklich hatte ich "zwei linke Hände" und "du machst ja eh nie etwas fertig" war mir eine vertraute Ansprache. Meine Eltern wollten mich mit ihrer "gutgemeinten Kritik" vermutlich anspornen. Das ist tatsächlich gelungen, auf eine schräge Weise. Ich wuchs zu einer jungen Frau heran, die sich immens anstrengte, um die Dinge richtig zu machen. Gleichzeitig hatte ich verinnerlicht, dass ich dieses wirklich richtig nie erreichen könnte. Um das Ganze noch etwas glitschiger zu gestalten in meiner inneren Welt, gesellte sich der gegenteilige Glaubenssatz "Du kannst alles erreichen, wenn du dich nur genug anstrengst" dazu. Haha, die Nudelsuppe in meinem Kopf war angerichtet und setzte mich auf einen Pfad wie Sisyphos: immer schön den Felsblock den Berg hinaufwälzen, nur um dann zuzusehen, wie er wieder ins Tal hinabrollt. Beruflich bemerkte ich sehr lange nicht, wie mich diese Gedanken - die ich für "die Wahrheit" hielt - beeinflussten. Ich glaubte jedem (Chef), der mir sagte, ich müsse erst noch "x" und "y", bevor ich eine interessantere Position einnehmen, mehr Geld verdienen, an diesem Projekt teilnehmen etc. könne. Bulls*it! Das ist eine übliche Ausrede, mit der Vorgesetze ihre selbstunsicheren Mitarbeitenden ganz schön lange bei der Stange halten und immer noch mehr und mehr fordern können. Natürlich, ohne dass auch eine Lohnerhöhung oder Beförderung dabei herausschaut. Berufliche Konsequenzen Eine Mischung aus der Tatsache, dass ich eine Scanner-Persönlichkeit bin, meine unbewussten "ich bin (noch) nicht genug" Glaubensätze und die Erfahrung, dass ich mir beruflich den Kopf immer wieder an der berühmten Glasdecke stiess, führte dazu, dass ich heute tatsächlich vier verschiedene Ausbildungen habe. In meinen Jahren als Finanzplanerin faszinierten mich die psychologischen Aspekte unserer Geldentscheidungen immer mehr. Ich wollte verstehen, warum das Geld zu manchen Menschen gradezu hinzufliessen schien, während andere stets den falschen Moment erwischten, um zum